Schienengüterverkehr geht zurück
Das Halbjahresergebnis der Deutschen Bahn ist durch einen Rückgang im Schienengüterverkehr belastet. Der Logistikbereich bescherte dem Konzern allerdings gute Zahlen.
Von Januar bis Juni erzielte die Deutsche Bahn laut dem Zwischenbericht einen bereinigten Umsatz von 21,5 Milliarden Euro (plus 2,3 Prozent im Vergelich zum Vorjahr), das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) lag bei 974 Millionen Euro, rund 17,4 Prozent weniger als im vergleichbaren Halbjahr 2017.
Rückgang im Schienengüterverkehr
Ein Grund dafür sind nach Angaben des Konzerns die schlechten Zahlen im Schienengüterverkehr: Die Verkehrsleistung ging um 6,7 Prozent zurück. Die Menge der beförderten Güter nahm um sieben Prozent ab. „Die ersten sechs Monate waren für DB Cargo alles andere als einfach. Das Unternehmen will auch hausgemachte Schwächen nachhaltig angehen“, heißt es im Zwischenbericht. Weitere Probleme, die das Ergebnis belasteten, waren demnach Sonderbelastungen aus Unwettern und zusätzliche Investitionen in die Pünktlichkeit.
Zufrieden zeigt sich der Konzern mit seinem Logistikbereich: DB Schenker erwirtschaftete demnach in den ersten sechs Monaten ein Umsatzplus von 2,8 Prozent auf 8,3 Milliarden. Die Sendungen im Landverkehr stiegen um 3,5 Prozent auf eine Gesamtmenge von 52 Millionen, die Luftfracht legte um 5,9 Prozent zu und das Seefrachtvolumen wuchs um 2,3 Prozent.
Deutlich erhöht hat sich im ersten Halbjahr wieder die Nutzung der Infrastruktur. Die Trassennachfrage stieg dem Halbjahresbericht zufolge um 1,1 Prozent auf 540 Millionen Trassenkilometern, gleichzeitig erhöhte sich der Anteil DB-externer Eisbahnverkehrsunternehmen auf insgesamt 31,9 Prozent.
Für das gesamte Jahr 2018 rechnet der DB-Vorstandsvorsitzende Dr. Richard Lutz mit einem Umsatzplus von rund drei Prozent auf 44 Milliarden Euro.