DEKRA: Neuer Umweltschutz-Service zur Eigenüberwachung
DEKRA hat ein Verfahren entwickelt, womit Unternehmen, Kommunen und Behörden in Echtzeit die Luftqualität in der unmittelbaren Umgebung überwachen können. Und dies zu deutlich reduzierten Kosten im Vergleich mit amtlichen Messgeräten. Diese dezentral angebrachten Messgeräte ermitteln in Echtzeit Luftschadstoffe und übermitteln sie online an ein Monitoring-System. DEKRA Sachverständige platzieren dabei die Messgeräte an geeigneten Aufstellorten, interpretieren die Daten, prüfen auf Plausibilität und Validität und übernehmen Auswertungen.
Anders als bei amtlichen Messungen, die punktuell stattfinden und sehr aufwändig sind, kann das DEKRA System kostengünstig in Echtzeit Betreibern von Anlagen und Infrastruktur Auskunft über die aktuelle Schadstoffbelastung geben. Unternehmen können so die eigenen Emissionen überwachen, Transparenz für Anwohner herstellen und auch Produktion und Arbeitsprozesse optimieren, um die Luftbelastungen gering zu halten.
DEKRA greift dafür auf optimierte Messgeräte zurück, die für die Aufgabe über die geforderte Messgenauigkeit verfügen, aber dafür keine amtliche Zulassung benötigen. Abhängig von der Aufgabe können beliebig viele Messgeräte zum Einsatz kommen, die auf einer Internetplattform integriert sind. Durch die gleichzeitige Messung an mehreren Messorten erhalten diese Daten eine hohe Aussagekraft. Die Experten der DEKRA Messstelle arbeiten eng mit renommierten Geräteherstellern zusammen.
Die Messgeräte erfassen Feinstaub (PM2.5 und PM10) sowie gasförmige Stoffe wie Stickoxide (NOx) und Ozon (O3). Bei der Feinstaubmessung erfassen die Geräte Partikel im Größenbereich von 0,18-18 µm und Konzentrationen bis zu 10.000 µg/m³. Das Echtzeit-Monitoring löst die (Partikel-)Konzentrationen bis hin zu Minutenmittelwerten auf. Diese Messgenauigkeit liegt deutlich über den Geräten, die im Einzelhandel oder Internet für die Anwendung durch Laien angeboten werden.