DEKRA will in Peking rund 100.000 Fahrzeuge pro Jahr prüfen

09. Sept. 2019
Die international führende Expertenorganisation DEKRA hat in der chinesischen Hauptstadt Peking ihre bisher größte Fahrzeugprüfstation weltweit eröffnet. Rund 100.000 Fahrzeuge pro Jahr sollen dort in Zukunft geprüft werden. Es ist die zweite Station des Unternehmens in China, im März war die erste in der südchinesischen Stadt Shenzhen eröffnet worden.
„DEKRA ist mit rund 26 Millionen Fahrzeugprüfungen in fast 20 Ländern die weltweite Nummer eins. Deshalb hat China als größter Automobilmarkt der Welt einen hohen Stellenwert für uns“, erklärte Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands DEKRA SE, zur Eröffnung. „Die Eröffnung hier in Peking ist ein weiterer wichtiger Schritt. Hier und in Shenzhen wollen wir jetzt zusätzliche Erfahrungen sammeln, um unsere Strategie in Sachen Fahrzeugprüfung in China weiterzuentwickeln.“
Die Prüfstation im Südosten von Peking verfügt über sechs Prüfspuren für die Abgasuntersuchung und vier Prüfspuren für die Überprüfung der technischen Sicherheit. Eine Spur ist speziell für Lkw und Busse ausgelegt. Insgesamt umfasst das Gelände rund 20.000 Quadratmeter.
Das chinesische System der Fahrzeugprüfung sieht vor, dass die Fahrzeuge arbeitsteilig und teilautomatisiert untersucht werden. So werden in einer Prüfspur deutlich mehr Fahrzeuge geprüft als beispielsweise in Deutschland in der gleichen Zeit. Theoretisch können in der neuen DEKRA Station pro Tag bis zu 400 Fahrzeuge geprüft werden. „Wir rechnen damit, dass wir realistischer Weise gut 100.000 pro Jahr prüfen werden“, so Stan Zurkiewicz, DEKRA Executive Vice President für die Region Ost- und Südasien.
Chinas Hauptstadt zählte Ende Mai 2019 nach offiziellen Zahlen gut 6,2 Millionen Fahrzeuge, darunter gut 5,1 Millionen Pkw. Aktuell gibt es für diesen Markt weniger als 40 Fahrzeugprüfstationen verschiedener Anbieter. „Neben unserem Erfahrungsaustausch, wie zum Beispiel mit dem jährlich erscheinenden DEKRA Verkehrssicherheitsreport, leisten wir nun mit der Fahrzeugprüfung direkt einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit auch in China – so wie es von Anfang an unser satzungsgemäßer Auftrag war, inzwischen seit über 90 Jahren“, so Klinke. „Die beiden Stationen in Shenzhen und Peking sind dafür der Einstieg.“