DEKRA Umfrage durch forsa zu internetfähigem Spielzeug
Die Sorge um die Sicherheit der Daten ist für Eltern der wichtigste Aspekt beim Kauf von internetfähigem Spielzeug. Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen bundesweiten forsa-Umfrage mit über 1.500 Befragten im Auftrag von DEKRA. Beim Internet im Kinderzimmer überwiegt die Skepsis.
Immer mehr Spielwaren sind per App gesteuert und mit internetfähigen Geräten oder direkt mit dem Internet verbunden. Doch wenn es um den Kauf solcher Produkte für ein Kind bis 14 Jahre geht, überwiegt die Skepsis: Für vier von fünf Befragten kommt ein Kauf „eher nicht“ (50 %) oder „auf keinen Fall“ (32 %) in Frage. Dabei macht es kaum einen Unterschied, ob sich Eltern sowie Großeltern von Kindern bis 14 Jahren oder sonstige Befragte äußern.
Als wichtigster Aspekt bei einem eventuellen Kauf wird die Sicherheit der Daten genannt: 83 Prozent halten dies für „sehr wichtig“. An zweiter Stelle folgt ein unabhängiges Prüfzeichen oder Prüfsiegel mit 59 Prozent. Der Preis ist für 30 Prozent „sehr wichtig“, Marke oder Hersteller nur für 13 Prozent. Auch hier zeigen sich keine nennenswerten Unterschiede zwischen Eltern, Großeltern und den Befragten insgesamt.
Die Mehrheit gibt an, über internetfähige Endgeräte gut Bescheid zu wissen. Rund zwei Drittel bezeichnen ihr Wissen und ihre Fähigkeiten als „gut“ oder „sehr gut“. Rund ein Drittel schätzt sich als „nicht so gut“ ein oder „gar nicht gut“. Die unter 30-Jährigen trauen sich hier überdurchschnittlich viel zu. Über 60-Jährige und Großeltern geben mehrheitlich an, dass sie sich mit internetfähigen Geräten nicht so gut auskennen.
Groß ist bei allen die Befürchtung, dass durch internetfähige Spielgeräte persönliche Daten ausspioniert werden könnten (88 Prozent Zustimmung). Dass Kinder abhängig vom Internet-Spielzeug werden, befürchten 83 Prozent, dass Hacker ins Heimnetzwerk eindringen könnten 80 Prozent. Positive Effekte werden weniger gesehen: 55 Prozent glauben, dass internetfähige Spielzeuge den Kindern den Erwerb von Wissen erleichtern. Nur 27 Prozent denken, dass sie gut für die sprachliche Entwicklung der Kinder sind.