DEKRA-Umfrage: Großes Vertrauen in Assistenzsysteme

03. Sept. 2013
Eine große Mehrheit der Autofahrer ist bereit, im Notfall die Regie über ihr Fahrzeug einem elektronischen Assistenzsystem zu überlassen. Drei Viertel (73 Prozent) der Befragten finden es gut, wenn die Technik – zum Beispiel ein Notbremsassistent – Fehler des Fahrers ausgleicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der Prüforganisation DEKRA unter 1.150 Autofahrern.
Nur etwa jedem Vierten (26 Prozent) macht es Angst, wenn die Technik die Herrschaft übernimmt. Besonders stark verbreitet sind die Bedenken bei Frauen (34 Prozent) und jungen Autofahrern bis 25 Jahre (35 Prozent).
60 Prozent der Befragten begrüßen die elektronischen Assistenten als Hilfe, die den Straßenverkehr sicherer macht. Nach Ansicht von 35 Prozent sind die Assistenzsysteme „manchmal ganz nützlich“, aber „oft nicht notwendig“. Nur 5 Prozent lehnen die Systeme als „nervig und gefährlich“ ab.
Allzu viel ausgeben möchten die Autofahrer für die elektronischen Lebensretter aber nicht. Knapp jeder Dritte (31 Prozent) würde 5 Prozent der Kaufsumme eines Fahrzeuges in Assistenzsysteme investieren. Etwas mehr als ein Drittel (36 Prozent) wäre bereit, dafür 10 Prozent zu bezahlen. Für 17 Prozent der Befragten wären sogar 15 Prozent des Kaufpreises akzeptabel.
Den größten Nutzen sehen die Autofahrer in Notbremsassistent (70 Prozent), Einparkhilfe (69 Prozent) und Abstandsregelassistent (60 Prozent), den geringsten in einer automatischen Geschwindigkeitsregelung (36 Prozent) und Verkehrszeichenerkennung (24 Prozent). Den höchsten Bekanntheitsgrad hat die Einparkhilfe. Sie ist nur 5 Prozent der Befragten unbekannt. Nur 8 Prozent der Teilnehmer haben vom Notbremsassistenten noch nichts gehört.
An der Umfrage nahmen 1.150 Personen teil, die zur Hauptuntersuchung an eine DEKRA Niederlassung kamen.