DEKRA: verbundenes Mitglied bei Euro NCAP
Die international tätige Expertenorganisation DEKRA hat sich dem European New Car Assessment Programme (Euro NCAP) als verbundenes Mitglied angeschlossen.
Experten der DEKRA Unfallforschung und aus dem DEKRA Technology Center werden die Euro-NCAP-Arbeitsgruppe zur Lkw-Sicherheit unterstützen. Gleichzeitig werden sie zu den Anstrengungen von Euro NCAP in Sachen Nutzfahrzeugsicherheit beitragen, indem sie Unfalldaten, Testergebnisse und Erkenntnisse ihrer Forschung einbringen.
„DEKRA setzt sich seit seiner Gründung vor mehr als 90 Jahren für die Sicherheit von Nutzfahrzeugen ein. Die Verkehrssicherheit zu verbessern, steht seit 1925 im Mittelpunkt unserer Arbeit“, sagt Jann Fehlauer, Geschäftsführer der DEKRA Automobil GmbH. „Als Euro NCAP auf der Suche nach Unterstützung im Bereich der Lkw-Sicherheit war, gab es deshalb für uns überhaupt keinen Zweifel, dass wir uns auf jede denkbare Art und Weise für das gemeinsame Ziel einbringen.“
„Wir freuen uns, DEKRA als neuen Partner zu haben“, sagt Michiel von Ratingen, Generalsekretär von Euro NCAP. „Die jüngsten Fortschritte in Sachen Fahrzeugsicherheit umfassen sowohl aktive Sicherheitssysteme, die Unfälle verhindern helfen, als auch passive Sicherheitssysteme, die dabei helfen, ihre Folgen abzumildern. Diese Systeme sind auch für Nutzfahrzeuge verfügbar. Allerdings stehen viele Transporter und Lkw bei der Sicherheit hinter den von Euro NCAP bewerteten Pkw zurück. DEKRA hat große Erfahrung im Bereich der Nutzfahrzeugsicherheit und kann erstklassige technische Unterstützung bieten, wenn es darum geht, Test- und Bewertungsmethoden zu entwickeln.“
Die DEKRA Unfallforschung, angesiedelt in der DEKRA Zentrale in Stuttgart bringt mehr als vier Jahrzehnte Erfahrung mit. Seit 1978 analysiert das Team reale Unfallsituationen, um daraus Schlussfolgerungen für die Verkehrssicherheit abzuleiten. Neben der eigenen DEKRA Unfalldatenbank, die sich aus Informationen aus den Gutachten der DEKRA Unfallanalytiker speist, arbeitet die DEKRA Unfallforschung auch mit weiteren Datenbanken wie GIDAS (German In-Depth Accident Study) und IRTAD (International Road Traffic Accident Database). „Als neutrale und unabhängige Institution hat DEKRA einen sehr guten Ruf in der Öffentlichkeit, der Automobilindustrie sowie bei Regierungen und Behörden”, so Jann Fehlauer.
Ebenso wie bei anderen Projekten, wie etwa dem jährlichen DEKRA Verkehrssicherheitsreport, werden die DEKRA Unfallexperten bei ihrer Unterstützung für Euro NCAP eng mit anderen Abteilungen des Unternehmens zusammenarbeiten, allen voran mit den Kollegen im DEKRA Technology Center. Auf dem Testgelände am Lausitzring in Klettwitz (Brandenburg) und im Crash Test Center in Neumünster (Schleswig-Holstein) bietet das DEKRA Technology Center die zerstörende und zerstörungsfreie Prüfung von Komponenten und Gesamtfahrzeugen aller Klassen, ebenso wie die Prüfung von Infrastruktureinrichtungen.
„Auf unserem 540 Hektar großen Testgelände in Klettwitz haben wir ein optimales Umfeld, um neue Testprozeduren für Fahrerassistenzsysteme unter sicheren Rahmenbedingungen zu entwickeln. Es ist auch geeignet für schwere Nutzfahrzeuge“, so der DEKRA Geschäftsführer. „Wir sind davon überzeugt, dass wir mit unserer Mitarbeit die Bemühungen von Euro NCAP in Sachen Lkw-Sicherheit spürbar voranbringen können.“