Dem Einzelhandel fehlt die Ware

10. Nov. 2021 Newsletter
Laut dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) rechnet der Einzelhandel damit, dass die Lieferengpässe weitere zehn Monate andauern. „Die Produktauswahl wird zu Weihnachten und lange danach eingeschränkt sein“, erklärt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. Danach sind die Fahrradhändler am pessimistischsten, sie erwarten 18 Monate Lieferprobleme, die Möbelhändler 12,5 Monate. Die Spielzeugeinzelhändler gehen von rund 11 Monaten aus, die Baumärkte von 10,3 Monaten.
Eingeschränkte Produktauswahl
Insgesamt allerdings ist die Zahl der Firmen mit Nachschubproblemen etwas zurückgegangen, von 74 auf 60 Prozent. Bei den Fahrradhändlern sank die Zahl von 100 auf 89,6 Prozent, bei den Baumärkten von 98,9 auf 83,5 Prozent. „Das sind immer noch enorm hohe Zahlen“, fügt Wohlrabe an. „Die weltweite Logistik ist aus dem Takt. Viele Lieferungen kommen mit deutlichen Verspätungen in Deutschland an“, ergänzte er. Ein Großteil der Unternehmen hat in dieser volatilen Situation Preiserhöhungen angekündigt.