Destatis: Transportpreise sind gestiegen
Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) haben gestiegene Kraftstoffkosten und der Mangel an Fahrern höhere Lohnkosten und Laderaumknappheit verursacht. Dies wiederum hat zu deutlich gestiegenen Transportpreisen in den vergangenen Monaten beigetragen. So belief sich der Anstieg im Wirtschaftszweig „Güterbeförderung im Straßenverkehr“ im Jahr 2022 gegenüber 2021 auf 13,4 Prozent. Demgegenüber war der Anstieg zwischen 2020 und 2021 mit rund 2,6 Prozent vergleichsweise niedrig. Ganz anders die Entwicklung während des Jahrs 2022. So erreichte die Preissteigerung im vierten Quartal 2022 mit plus 15,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal einen neuen Höchstwert.
Verkehr und Lagerei um 9,6 Prozent gestiegen
Über das gesamte Jahr 2022 gab es mit plus 9,6 Prozent den größten Anstieg im Bereich „Verkehr und Lagerei“. Verglichen mit dem Vorjahr fällt der Preisanstieg jedoch geringer aus (2021 zu 2020: plus 19,5 Prozent). Maßgeblichen Einfluss hatten demnach die außergewöhnlichen Preisentwicklungen im Wirtschaftszweig See- und Küstenschifffahrt. Als einziger Wirtschaftszweig innerhalb des Abschnitts verzeichnet die See- und Küstenschifffahrt in 2022 mit plus 8,0 Prozent einen deutlich geringeren Preisanstieg als im Vorjahr (2021 zu 2020: plus 111 Prozent).
Der massive Preisanstieg in der See- und Küstenschifffahrt rührte 2021 laut Statistischem Bundesamt aus den Corona-bedingten Verwerfungen im Seehandel, die in Verbindung mit gestiegenen Treibstoffkosten auch in der ersten Jahreshälfte 2022 noch nachwirkten und die Preise hoch hielten. Im weiteren Jahresverlauf normalisierten sich die Lieferketten zunehmend, was in der Folge im 4. Quartal 2022 zu einem massiven Preisrückgang führte (-35,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal).