Deutsche Bahn: Weniger Diesel - mehr Biokraftstoff
Die Deutsche Bahn (DB) setzt verstärkt auf den Biokraftstoff HVO. Der Diesel-Verbrauch geht weiter zurück. Mit 17 Millionen Litern des Kraftstoffs HVO will das Unternehmen 2023 eigenen Angaben zufolge die doppelte Menge an Biokraftstoff in ihren Dieselloks einsetzen wie ursprünglich einkalkuliert. Das Ziel für 2025 sei damit bereits zwei Jahre früher erreicht, so die DB.
Grund dafür sei vor allem die erfolgreich voranschreitende Umstellung von Dieseltankstellen auf HVO. Zudem hätten die positiven Erfahrungen im Betrieb das Vertrauen in den Kraftstoff HVO gestärkt. Rund 1.000 Fahrzeuge hat die DB 2022 für die Betankung des Biokraftstoffs HVO zugelassen. Die Güterverkehrstochter DB Cargo hat mit 800 Fahrzeugen die gesamte Flotte für den Biokraftstoff freigegeben. In den kommenden fünf Jahren sollen auch die restlichen 2.000 Dieselfahrzeuge der DB-Bestandsflotte folgen. Mit den ersten Maßnahmen zum Dieselausstieg spare die DB demnach bis 2025 mindestens 50.000 Tonnen CO₂ ein.
„Der Abschied vom Diesel ist bei der DB beschlossene Sache“, erklärt DB-Vorstandsvorsitzender Dr. Richard Lutz. Man setze alles daran, die Bahn noch grüner zu machen. Insgesamt investiere der Konzern bis 2027 rund 1,5 Milliarden Euro in den Ausbau neuer Antriebe und Kraftstoffe.
Mit dem Ausstieg aus dem Diesel will die Bahn der Klimaneutralität 2040 deutlich näherkommen. Dabei setzt das Unternehmen bei Diesel-Bestandsfahrzeugen vor allem auf alternative Kraftstoffe wie den Biokraftstoff HVO. Bei Neufahrzeugen kämen Wasserstoff und Batterietechnologie zum Einsatz.