Deutsche mehrheitlich für Tempo 30 in der Stadt

07. Juni 2021 Newsletter
Mehr als die Hälfte der Deutschen, nämlich 57,8 Prozent, finden Tempo-30-Zonen in der Stadt gut. Das wichtigste Argument dafür ist die Verkehrssicherheit, ergab eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Fahrzeugmarkts mobile.de. Jeder dritte Befragte (33,6 Prozent) aus Städten mit mehr als 250.000 Einwohnern gab aber auch an, sich ganz oder zumindest teilweise vom Autokrach gestört zu fühlen.
Verkehrssicherheit als Hauptargument
Um die Bewohner besser vor Lärm zu schützen, hatte beispielsweise Hamburg jüngst beschlossen, bis 2024 auf insgesamt 85 neuen Straßenabschnitten in der Nacht Tempo 30 einzuführen. Zwischen 22 und 6 Uhr früh soll es dort dann ruhiger werden. Die Art der gewünschten Geschwindigkeitsbeschränkung ist unter den Befragten aber nicht einheitlich. So sind 23,6 Prozent für örtliche Limits, wie Hamburg sie plant, weitere 19,4 Prozent sind für ein zeitlich beschränktes Tempolimit. Knapp jeder Vierte (23,5 Prozent) spricht sich für eine flächendeckende und dauerhafte Geschwindigkeitsbeschränkung auf allen Straßen der Stadt aus.
Für die Tempolimit-Befürworter überwiegt vor dem Lärm-Argument der Aspekt der Verkehrssicherheit: 28,6 Prozent sehen die verringerte Anzahl von Unfällen als größten Vorteil von geschwindigkeitsbeschränkten Zonen, weitere 27,5 Prozent erhoffen sich weniger Raser. Mit 18,2 Prozent Zustimmung steht der geringere Verkehrslärm erst an dritter Stelle bei den Befragten. Immerhin knapp jeder Achte (12,9 Prozent) gibt an, den größten Vorteil im Umweltschutz zu sehen.