Deutsche Post DHL: Kein Interesse an Fusionen oder Übernahmen

19. März 2019
Fusionen oder Übernahmen kommen für den Deutsche Post DHL-Konzern nicht infrage. Das erklärt der Vorstandsvorsitzende Frank Appel gegenüber den Dow Jones News. Angesichts der eigenen Unternehmensgröße sei es gerade mit Blick auf größere Übernahmen schwierig, eine Zustimmung von den Kartellbehörden zu bekommen. Aber auch, „weil wir denken, dass es besser ist, organisch zu wachsen“. Stattdessen müsse sein Unternehmen intern nach Wachstumsmöglichkeiten suchen – unter anderem durch eine Erweiterung des Angebots.
Selbst vor der Übernahme eines Technologie-getriebenen Start-ups schreckt Appel zurück. Er verwies dabei auf die US-Onlinespedition Flexport. Diese hatte erst im vergangenen Monat eine Investitionsrunde von einer Milliarde US-Dollar angekündigt. Statt sich Know-how zuzukaufen, will Appel lieber im eigenen Haus entsprechende Lösungen entwickeln lassen.
Ganz anders sieht es derzeit bei den Wettbewerbern in der Logistik aus. So hatte es beispielsweise Kühne + Nagel auf Panalpina abgesehen, zog sich dann aber aus dem Übernahmepoker mit DSV zurück. Panalpina seinerseits dachte zwischenzeitlich über eine Fusion mit oder eine Übernahme von Agility nach. Mittlerweile scheint nun doch eher DSV zum Zug zu kommen.