Deutsche Post DHL: Neues Paketzentrum geht an den Start
Der Paketdienstleister Deutsche Post DHL hat das neue Paketzentrum in Aschheim in Betrieb genommen. Gemeinsam haben der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder und Nikola Hagleitner, Konzernvorständin Post & Paket Deutschland der Deutschen Post DHL Group, mit dem Zweiten Bürgermeister der Gemeinde Aschheim, Robert Ertl, das offizielle Startsignal für den größten Paket-Standort Deutschlands gegeben.
Das Gebäude steht auf einem 67.000 Quadratmeter großen Areal. Die derzeitige Sortierleistung des neuen Paketzentrums umfasst 20.000 Pakete pro Stunde. Mit der Fertigstellung der neuen Sortieranlage im zweiten Quartal soll es eine Sortierkapazität von bis zu 40.000 Paketen pro Stunde erreichen. Die Anbindung an das bestehende Paketzentrum in Aschheim, in dem bis zu 32.000 Sendungen pro Stunde sortiert werden können, erfolgt durch einen Tunnel unter der Klausnerstraße mit gemeinsam genutzter Einfahrt und Parkfläche. Mit einer Sortierleistung von bis zu 72.000 Sendungen pro Stunde gehört Aschheim mit seinen beiden Paketzentren damit nun bundesweit zu den größten Paketstandorten und zu den leistungsstärksten in Europa, heißt es in einer Mitteilung. Die Investitionssumme gibt der Konzern mit einem niedrigen dreistelligen Millionenbetrag an. Aktuell sind am Paketstandort Aschheim rund 600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.
Die drei größten DHL-Paketzentren stehen derzeit in Obertshausen bei Frankfurt, Bochum und Ludwigsfelde. Sie können jeweils rund 50.000 Sendungen pro Stunde sortieren. Insgesamt betreibt Deutsche Post DHL Group aktuell 38 Paketzentren in Deutschland.
Das Paketzentrum wurde nach den Angaben der Deutschen Post DHL nach modernsten baulichen Standards und in besonders nachhaltiger Weise errichtet. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach trage dazu bei, dass sich das Paketzentrum mit grünem Strom zum Teil selbst versorgen kann. Die Wärmeversorgung des Paketzentrums erfolgt laut Deutsche Post DHL dabei über klimafreundliche Fernwärme, die durch einen regionalen Energieversorger zur Verfügung gestellt wird. Das Energieversorgungsunternehmen produziert die Wärmeenergie größtenteils aus Geothermie. Zudem verfügt das Paketzentrum über eine Dachbegrünung. Zudem setzt Deutsche Post DHL in der Niederlassung Freising, zu der der Paketstandort Aschheim gehört, erste Gas-Lkw für einen klimaneutralen Transport ein.