Deutsche Post DHL Group wächst
Im ersten Quartal 2018 hat die Deutsche Post DHL Group an die positive Geschäftsentwicklung der Vorjahre angeknüpft. Der ausgewiesene Konzernumsatz lag mit 14,7 Milliarden Euro in etwa auf Vorjahresniveau (2017: 14,9 Milliarden Euro).
Der leichte Rückgang ist vor allem auf negative Währungseffekte und den Verkauf der Tochter Williams Lea Tag zurückzuführen. Auf organischer Basis – das heißt um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigt – steigerte die Deutsche Post DHL Group den Konzernumsatz deutlich um 6,4 Prozent. Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 2,3 Prozent auf 905 Millionen Euro.
Nach dem ersten Quartal geht der Konzern weiterhin davon aus, das operative Ergebnis im Gesamtjahr 2018 auf rund 4,15 Milliarden Euro zu steigern. Darin enthalten sind rund 150 Millionen Euro, die aus der Umstellung auf IFRS 16 erwartet werden. Der Bereich „Post- eCommerce - Parcel (PeP)“ soll dazu ein EBIT von rund 1,5 Milliarden Euro beisteuern. Für die DHL-Divisionen wird ein EBIT-Beitrag von rund 3,0 Milliarden Euro erwartet. Bis zum Geschäftsjahr 2020 plant der Konzern unverändert einen EBIT-Anstieg auf mehr als fünf Milliarden Euro.
Investitionen in nachhaltiges Wachstum
Um diese Ziele zu erreichen, investierte die Deutsche Post DHL Group von Januar bis März über alle vier Unternehmensbereiche hinweg 327 Millionen Euro (2017: 334 Millionen Euro). Schwerpunkte waren unter anderem der Ausbau der nationalen und internationalen Paketinfrastruktur, die Ausweitung der Streetscooter-Produktion sowie die Erweiterung und Modernisierung der Drehkreuze und der Flugzeugflotte bei DHL Express.
Paketgeschäft wächst
Der Umsatz im Bereich „Post-eCommerce“ ist im ersten Quartal 2018 um 1,7 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro gestiegen. Zu dieser positiven Entwicklung trugen vor allem Erlössteigerungen im Geschäftsfeld „eCommerce-Parcel“ bei.
Der Bereich „Parcel Germany“ konnte seinen Umsatz dabei um 6,3 Prozent steigern, die Erlöse im Bereich „Parcel Europe“ kletterten um 9,9 Prozent und bei eCommerce um 2,6 Prozent, währungsbereinigt sogar um 16,8 Prozent. Mit Angeboten wie der neuen globalen E-Commerce-Fulfillment-Lösung für weltweites Auftragsmanagement möchte der Konzern diese Stellung weiter ausbauen.
Im Geschäftsfeld „Post“ lag der Umsatz mit 2,5 Milliarden Euro um 1,5 Prozent leicht unter dem Vorjahreswert. Diese Entwicklung reflektiert vor allem die bekannten strukturell bedingten Volumenrückgänge.
Einmaleffekte bei Supply Chain
Der Unternehmensbereich „Supply Chain“ erlöste im ersten Quartal 3,1 Milliarden Euro (2017: 3,5 Milliarden Euro). Der Umsatzrückgang ist neben negativen Währungseffekten insbesondere auf den Verkauf der britischen Tochtergesellschaft Williams Lea Tag im vierten Quartal 2017 zurückzuführen.