Deutsche Post: Höhere Briefpreise ab 2022

07. Okt. 2021 Newsletter
Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Bundesnetzagentur verteuert die Deutsche Post die Produkte Standard-, Kompakt-, Groß- und Maxibrief um jeweils fünf Cent. Darüber hinaus sind weitere Anpassungen geplant. So sollen die Preise für das Einschreiben und Einschreiben Einwurf um 15 Cent steigen. Ebenfalls um fünf Cent verteuern sich Bücher- und Warensendungen. Auch beim Nachsendeservice gibt es Preiserhöhungen. So steigt beispielsweise der Online-Preis für Geschäftskunden um fünf Euro auf 54,90 Euro.
Höhere Lohn- und Transportkosten
Als Grund für die Preisanpassungen führt die Deutsche Post Kostensteigerungen durch höhere Lohn- und Transportkosten sowie die in den vergangenen Monaten stark gestiegene Inflationsrate an. Hinzu kommen Pandemie-bedingte Zusatzaufwendungen in den Betriebsstätten und in der Zustellung. Zuletzt erhöhte die Deutsche Post vor drei Jahren die Briefpreise.
Zustimmung der Bundesnetzagentur steht noch aus
Die Bundesnetzagentur wird laut einer Pressemeldung im November die sogenannte Price-Cap-Maßgrößenentscheidung beschließen. Erst danach wird die Deutsche Post die Genehmigung der ab Januar 2022 geplanten neuen Briefpreise bei der Behörde beantragen. Nach Unternehmensangaben rangiert das deutsche Briefporto im europäischen Vergleich weiter im unteren Mittelfeld.
Die Deutschen versenden laut Statistischem Bundesamt immer weniger Briefsendungen. Im Durchschnitt verschickt jeder Bürger und jede Bürgerin nur noch rund zehn Briefe im Jahr. Pro Monat geben private Haushalte rund 2,09 Euro pro Monat für Briefdienstleistungen aus.