Deutsche Seehäfen melden rückläufige Mengen
Über die deutschen Seehäfen wurde 2018 im Vergleich zu den Flughäfen eine 58 Mal so große Frachtmenge umgeschlagen. Mit 296,5 Millionen Tonnen ging die Güteranzahl gegenüber dem Vorjahr allerdings um 0,7 Prozent zurück.
Der 26. September ist Weltschifffahrtstags – Anlass für das Statistische Bundesamt, darauf hinzuweisen, dass der Großteil der weltweiten Warenströme auf dem Seeweg stattfindet. Mit 296,5 Millionen Tonnen Güter, die im vergangenen Jahr an den deutschen Seehäfen umgeschlagen wurden, blieb der Güterumschlag aber laut Destatis weiter unterhalb des Niveaus aus der Zeit vor der globalen Finanzkrise: „2008 waren in den deutschen Seehäfen noch gut 318 Millionen Tonnen Güter verladen worden.“
EU-Länder sind Haupt-Handelspartner
Gut 118 Millionen Tonnen und damit knapp 40 Prozent des Güterumschlags deutscher Seehäfen wurde 2018 mit Ländern der EU abgewickelt, ein Prozent mehr als im Jahr 2017. Nur der Umschlag mit dem Großbritannien ging um 3,9 Prozent auf 16,6 Millionen Tonnen zurück. Auch der Güterumschlag mit europäischen Staaten außerhalb der EU verringerte sich um 1,3 Prozent auf 52,6 Millionen Tonnen.
Der Güterumschlag mit Asien sank 2018 gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent auf 55,1 Millionen Tonnen, ebenso der Umschlag mit Nord-, Mittel- und Südamerika, der ebenfalls ein Minus von zwei Prozent und 43,4 Millionen Tonnen aufwies. Dagegen stieg der Gütertransport aus und nach Afrika um 2,3 Prozent auf 14,7 Millionen Tonnen.
Die Rangliste des Frachtumschlags der deutschen Seehäfen:
Von und nach
• Russland 26,4 Millionen Tonnen
• Schweden 25,3 Millionen Tonnen
• China 22,0 Millionen Tonnen
• USA 17,4 Millionen Tonnen
• Großbritannien 16,6 Millionen Tonnen.