Deutscher Telematik Preis: Sieger und Platzierte

29. Okt. 2025 Newsletter
Im Rahmen des Zukunftskongresses Nutzfahrzeuge 2025 wurde der Deutsche Telematik Preis 2026 verliehen. Wie schon in den Jahren zuvor fand die Veranstaltung im Vienna House Andel's Berlin statt.
Eine Vielzahl an Telematik-Lösungen und -Anbietern am Start
Abermals war eine Vielzahl an Lösungen an den Start gegangen, um sich dem Wettbewerb zu stellen und dabei gleich mehrere Hürden zu nehmen. Erstmals waren nicht nur Telematiker, sondern auch TMS-Anbieter (Transport-Management-Systeme) dabei. In einem ersten Schritt galt es, die je nach Kategorie unterschiedlichen Fragebögen auszufüllen. Bei der Auswertung durch die fachkundige Jury kristallisierte sich dann heraus, welche der angetretenen Systeme in Runde zwei und drei kommen.
Telematik- und TMS-Anbieter müssen Praxistests meistern
Im nächsten Schritt galt es für die nominierten Telematik- und TMS-Anbieter, sich in den jeweiligen Kategorien einem praktischen Test zu unterziehen. Wie schon in den Jahren zuvor kamen bewährte Kriterien zum Einsatz. Gezählt werden etwa die Klicks, bis der Nutzer zu einem bestimmten Ergebnis kommt.
Stresstests für die nominierten Telematiker und TMS-Anbieter
Das Prozedere ist buchstäblich ein Stresstest für alle teilnehmenden Telematiker. Denn es gilt nicht nur, die gestellten Aufgaben zu bewältigen – auch die verstrichene Zeit fließt in die Bewertung ein. Hier können insbesondere die Lösungen punkten, die mittels Künstlicher Intelligenz (KI) bereits automatisiert Daten übernehmen. Ein weiteres Kriterium stellt dennoch der logische Aufbau des Systems dar – in der IT gerne als User-Experience bezeichnet, die von der Jury beurteilt wird. Das Ganze wird auf die jeweilige Kategorie gemünzt – ein Prozess, der buchstäblich niemals endet. Zu guter Letzt mussten die Teilnehmenden ihre Innovationsfähigkeit unter Beweis stellen und ihre individuellen Weiterentwicklungen vorstellen.
Telematik und Preis im Wandel der Zeit
„Wir passen sowohl die Fragebögen als auch die praktischen Tests immer wieder an. Wie die Systeme selbst befindet sich auch der Deutsche Telematik Preis in einem stetigen Weiterentwicklungsprozess“, erklärt der Juryvorsitzende Professor Heinz-Leo Dudek vom Steinbeis-Transferzentrum Telematik. Gleiches gelte natürlich auch für die Kategorien. Der Umstand, dass erstmals auch Transport-Management-Systeme teilnehmen konnten, liege an der mittlerweile mehr als engen Verflechtung zwischen TMS und Telematik, die sich sozusagen gegenseitig bedingen.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. In einigen Fällen kam es zu denkbar knappen Entscheidungen – und das am oberen Ende der Notenskala. So etwa in der Kategorie Fahrermanagement: Dort teilen sich GPSoverIP und Scania punktgleich das Siegertreppchen. Nur wenige Zehntelnoten dahinter folgt bereits Webfleet – ein echtes Foto-Finish. Ähnlich war es aber auch in der Kategorie Field Service: Dort liegen zwischen Platz 1 und Platz 3 nicht mal eine halbe Note. Gleiches gilt auch für die neue Kategorie Transport-Management-Systeme. In der Kategorie Visibility Plattformen/Frachtenbörsen teilen sich PTV Logistics und Timocom punktgleich den 2. Platz. Den Sieg konnte dort Transporeon für sich verbuchen.
Hier geht es zu den Ergebnissen und zur Expertenjury.