Deutz erwirbt 50 Prozent an HJS Emission Technology

09. Dez. 2024 Newsletter
Das Unternehmen Deutz übernimmt 50 Prozent der Anteile an HJS Emission Technology. Der Mittelständler aus Menden macht Verbrennungsmotoren – und hier vor allem den Diesel – durch Abgasnachbehandlung effizienter und sauberer. Der Kölner Antriebs-Spezialist Deutz sieht kein Aus für den Verbrenner und greift zu.
So geht es mit HJS Emission Technology weiter
Mit rund 300 Mitarbeitern entwickelt, fertigt und vermarktet der Zulieferer HJS Emission Technology elektrische und mechanische Komponenten zum Reduzieren von Schadstoffemissionen. Deutz wird nach eigenen Angaben aufgrund der vertraglich vereinbarten Governance-Struktur das Unternehmen künftig im Konzern konsolidieren. Dabei setzt Deutz weiterhin auf das Management um Robin Trompetter, Sprecher der Geschäftsführung von HJS Emission Technology.
Deutz-CEO „Der Verbrennungsmotor ist kein Auslaufmodell“
„Der Verbrennungsmotor ist kein Auslaufmodell. Das gilt in jedem Fall für Anwendungen, bei denen Maschinen ständig im Einsatz sind und große Lasten bewegen. Die Technologie hat deshalb auch in Zukunft strategische Bedeutung für uns“, sagt Deutz-CEO Dr. Sebastian Schulte. Entsprechend wichtig ist für ihn die Resilienz in den Lieferketten. Dies gelte laut Schulze vor allem für Schlüsselkomponenten im Bereich der Abgas-Nachbehandlung, die sauberere Motoren ermögliche.
Deutz will Zeichen gegen Deindustrialisierung setzen
„HJS Emission Technology ist hier ein Technologieführer, mit dem wir und andere etablierte Unternehmen bereits seit Jahren gut zusammenarbeiten“, erklärt Schulte. Mit der Beteiligung am Unternehmen stelle Deutz sicher, diese kritischen Komponenten über HJS Emission Technology „für uns und andere Kunden auch in Zukunft verlässlich zu fertigen und zu beziehen“. Deutz wolle damit „ein Zeichen gegen die Deindustrialisierung setzen“.
Deutz sortiert bisherigen Lieferanten aus
Geplant ist, künftig einen Großteil der benötigten Komponenten und Systeme zur Abgas-Nachbehandlung ausgewählter Motorenbaureihen von HJS Emission Technology und damit aus dem eigenen Konzern zu beziehen. Dazu erfolgt im Verlauf des Geschäftsjahres 2025 auch eine Verlagerung von relevantem Geschäft eines bisherigen Deutz-Lieferanten.