Deutsche Post DHL meldet Gewinneinbruch

07. März 2019
Die Deutsche Post DHL meldet für 2018 einen Gewinneinbruch im Brief- und Paketgeschäft. Auch wenn der Konzern mit einem Umsatz von 61,6 Milliarden Euro ein Plus verbuchen konnte.
Das operative Ergebnis (Ebit) habe das prognostiziert Ziel von 3,2 Milliarden Euro erreicht, erklärt Deutsche Post DHL-Chef Frank Appel. Das negative Ergebnis des dauerhaften Sorgenkinds sieht er hingegen gelassen: „Im deutschen Post- und Paketgeschäft haben wir die notwendigen Maßnahmen ergriffen, um das Ebit-Wachstum der Sparte langfristig zu sichern – dafür nehmen wir eine kurzfristige Ergebnisbelastung bewusst in Kauf.“
Strukturelle Maßnahmen belasten Ergebnis
Für 2019 erwartet Appel einen Anstieg des operativen Ergebnisses auf 3,9 bis 4,3 Milliarden Euro. Dazu sollen die eigeleiteten strukturelle und operative Verbesserungen in allen Unternehmensbereichen beitragen. „Insbesondere die eingeleiteten Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität im deutschen Post- und Paketgeschäft sollten sich im laufenden Geschäftsjahr spürbar positiv auf das Ergebnis auswirken“, heißt es seitens Deutsche Post DHL.
Eines dieser Maßnahmen ist das Vorruhestandsprogramm, das sich an Beamte „in indirekten Funktionen“ richtet – und das Unternehmen entsprechend teuer zu stehen kommt. Im Gesamtjahr erwirtschaftete die Sparte Brief und Paket einen operativen Ertrag von 683 Millionen Euro. Im Jahr 2019 soll dieser dann auf 1 bis 1,3 Milliarde Euro zulegen.