DHL Freight baut B2C und Premiumdienste aus

26. Mai 2017
Die Frachtsparte von DHL will den Anteil von B2C-Sendungen innerhalb ihres Stückgutnetzwerks erhöhen. Zugleich kündigt der neue DHL Freight-Vorstand Uwe Brinks den Ausbau des Premium-Stückgutnetzwerks Eurapid an. Was die Sendungen an Privatleute (B2C) angeht, macht Brinks klar, dass diese Sendungen mit einem höheren Aufwand verbunden seien und das entsprechend bepreist werden müsse. „Wenn es Sonderanforderungen gibt, müssen wir uns das bezahlen lassen“, betont der Manager. Und er ergänzt: „Logistik gibt es nicht für umsonst, sie ist ein Wertschöpfungsbeitrag und muss entsprechend vergütet werden.“ Aktuell liege der B2C-Sendungsanteil deutlich unter zehn Prozent. „Ich glaube aber, dass er auf 20 bis 30 Prozent ansteigen kann.“
Basis für eine erfolgreiche Abwicklung von B2C-Sendungen ist das DHL Freight-Stückgutnetzwerk Euroconnect. Europaweit umfasst es etwa 200 Terminals, Deutschland-weit sind es 25. Innerhalb von Euroconnect können Auftraggeber Sendungen mit Gewichten bis 2,5 Tonnen befördern lassen. Länge, Breite und Höhe sind auf 240, 120 und 200 Zentimeter beschränkt.
In Ergänzung zum Euroconnect-Netzwerk bietet DHL Freight Kunden auch Premiumdienste unter dem Namen Eurapid an. Besondere Merkmale sind eine bevorzugte Abholung und Zustellung sowie eine Linien-Garantie. War der Premiumservice 2015 erst zwischen 50 Terminals des Euroconnect-Netzwerks möglich, so soll die Zahl der teilnehmenden Depots im Juli auf mehr als 100 in 22 Ländern steigen. „Wir sehen bei diesem Service eine enorme Nachfrage“, sagt Brinks.