Europaweite Initiative: DHL sucht Fahrer
DHL Freight sucht eigene Fahrer und startet eine europaweite Initiative. Nach erfolgreicher Pilotierung an fünf deutschen Standorten sollen bis zu 500 neue Fahrer eingestellt werden.
"Eine abwechslungsreiche Arbeit sowie langfristige Berufsperspektive" will die neue Fahrerinitiative von DHL Freight bieten, um dem Fahrermangel in der Logistikbranche zu begegnen. Im Mittelpunkt der Aktion stehen veränderte Jobprofile: Die neuen Mitarbeiter werden nicht durchgehend als Fahrer eingesetzt werden, sondern sollen abseits der Hochphasen im Umschlaglager beschäftigt werden. Das Pilotprojekt soll den Grundstein für eine langfristige Erhöhung der Kapazitäten an eigenen Fahrern legen. Sollte sich das Konzept als erfolgreich erweisen, möchte DHL Freight laut einer Mitteilung bis zu 500 neue Stellen in Europa schaffen.
Nach Unternehmensangaben wurden im Zuge der Initiative bereits im Frühjahr 2018 rund 30 neue Stellen an den DHL Freight-Standorten Maintal, Malsfeld, Koblenz sowie Sehlem und Erfurt geschaffen. "Die neuen Mitarbeiter fahren als Ergänzung zu den bestehenden Transportkapazitäten und übernehmen bei Bedarf auch andere Tätigkeiten in den Niederlassungen. Insbesondere zur Hochsaison werden sie auf der ersten und letzten Meile für die Standorte unterwegs sein", heißt es. Vergütet werden die neuen Fahrer auf Basis der geltenden Tarifverträge.
„Nicht zuletzt durch den anhaltend stark wachsenden Onlinehandel wird unsere Branche derzeit von einem immer höheren Transportbedarf gelenkt“, so Uwe Brinks, CEO DHL Freight. „Während wir über ausreichend Ladekapazitäten verfügen, bemerken wir aber einen immer dringlicheren Mangel an Fahrern. Diesem Problem begegnen wir nun weitsichtig mit unserer Fahrerinitiative.“
Laut DHL Freight werden im Rahmen der Initiative auch neue 12-Tonner geordert, um auch in der Hochsaison ausreichend Transportkapazitäten zu gewährleisten. Die Neufahrzeuge werden neben bekannter Sicherheitstechnik auch über einen Abbiegeassistenten verfügen. Im Rahmen des Umweltprogramms Go Green kommen außerdem Solarmatten des konzerneigenen Start-ups Trailar auf den Dächern der Fahrzeugaufbauten zum Einsatz. Diese werden unter anderem die Ladebordwände mit Strom versorgen und so helfen, den Kraftstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent zu senken.