DSLV gründet Arbeitskreis Schienengüterverkehr
Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) hat den Arbeitskreis Schienengüterverkehr/Kombinierter Verkehr gegründet. Arbeitskreismitglieder haben die Aufgabe das Potenzial und Zukunft des Schienengüterverkehrs aus Sicht der Spedition zu bewerten. Die konstituierende Sitzung fand laut DSLV am 9. Dezember statt. Ein Thema, das im AK Schiene behandelt wird, ist der diskriminierungsfreie Zugang auf das deutsche Schienennetz. Er weise nach Ansicht des DSLV nach wie vor wirtschaftliche Hemmnisse auf. Zudem geht es um flächendeckende Möglichkeiten für Zuglängen von mindestens 750 Metern. Sie würden sich positiv auf die hohe Auslastung von Beförderungsmitteln, die Kernkompetenz eines Spediteurs, auswirken.
Der AK Schiene begrüßt zwar die verabschiedete Leistungs- und Finanzierungsvereinbarung, mahnt aber gleichzeitig eine bessere Abstimmung zwischen der Deutschen Bahn und ihren Kunden an. Zur Diskussion im AK Schiene stehen zudem die mittlerweile auf Eis gelegten Pläne der Bundesnetzagentur, Speditionen mit eigenen Gleisanschlüssen zu regulieren, so der DSLV. Zudem standen laut DSLV das Vierte Eisenbahnpaket, die europäischen Förderprogramme und die Lage des Einzelwagenverkehrs in Europa auf der Tagesordnung. „Innovationen im Schienengüterverkehr haben ihren Ursprung vielfach beim Logistikdienstleister. Aber Servicequalität, fehlende Infrastruktur und die Auswirkungen eines nicht ausgeprägten Wettbewerbs, machen es dem interessierten Spediteur schwer, seine Ideen umzusetzen“, sagt Frank Huster, Hauptgeschäftsführer des DSLV. Die Bahn müsse ihre Kunden und deren Gütermengen auch tatsächlich wollen, fügt er an.