DSV Panalpina: Lkw-Transporte brechen ein

31. Juli 2020
Der dänische Logistikkonzern DSV Panalpina hat die Zahlen fürs erste Halbjahr 2020 vorgelegt. Der Bereich Lkw-Transporte bricht ein.
„Die letzten Monate haben sich zu Beginn der COVID-19-Krise besser entwickelt als erwartet, und wir freuen uns, ein Ebit-Wachstum von 63 Prozent vor Sondereinflüssen für das zweite Quartal 2020 und ein Wachstum von 37 Prozent für das erste Halbjahr zu verzeichnen“, sagt Jens Bjorn Andersen, CEO von DSV Panalpina, dazu.
Operatives Konzern-Ergebnis steigt
In absoluten Zahlen heißt dies, dass das operative Ergebnis (Ebit) von 3,08 Milliarden auf 4,17 Milliarden Dänische Kronen (rund 560 Millionen Euro) gestiegen ist. Auch beim Umsatz verzeichnet der Konzern ein deutliches Plus: Der kletterte von 40,05 Milliarden Dänische Kronen im Vergleichszeitraum 2019 auf aktuell 56,09 Milliarden Dänische Kronen (rund 7,53 Milliarden Euro).
Entlassungen zeigen Wirkung
Für das positive Ergebnis seien ein „starkes Kostenmanagement“ im Zuge der Restrukturierung sowie die erfolgreiche Integration von Panalpina entscheidend gewesen. COVID-19 habe zudem „eine außergewöhnliche Marktsituation in der Luftfracht geschaffen“. Darauf habe das Unternehmen entsprechend reagiert.
Straßentransport hinkt hinterher
Der Geschäftsbereich Road, der laut eigenen Aussagen zu den Marktführern in Europa gehört und zudem in Nordamerika und Südafrika tätig ist, konnte der Coronakrise nicht ganz so gut standhalten. Das Segment mit rund 20.000 Lkw verzeichnete im ersten Halbjahr 2020 einen Umsatzrückgang von 5,7 Prozent beziehungsweise einen Rückgang des Bruttogewinns um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Das Ebit vor Sondereinflüssen betrug dort 522 Millionen Dänische Kronen rund (70,13 Millionen Euro), was einem Rückgang von 17,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.
Positiver Ausblick aufs zweite Halbjahr
„Die Unsicherheit bleibt höher als normal, aber auf der Grundlage eines starken ersten Halbjahres 2020 können wir nun die Prognosen für das Gesamtjahr wieder aufnehmen. Wir erwarten jetzt ein Ebit vor Sondereinflüssen auf dem Niveau der Leitlinien, die wir dem Markt vor Beginn dieser Krise gegeben haben“, erklärt Andersen.