DSV übernimmt Panalpina
DSV Panalpina soll er heißen, der künftige Logistik-Riese mit einer Belegschaft von etwa 60.000 Angestellten in 90 Ländern. Der Pro-forma-Umsatz soll zudem bei rund 118 Milliarden Dänischen Kronen (etwa 15,8 Milliarden Euro) liegen. Im Laufe des Tages soll dann auf einer außerordentlichen Generalversammlung der Zusammenschluss vollzogen werden.
DSV beginnt mit Integration
Danach gehört Panalpina mit den 14.500 Angestellten in 70 Ländern zu DSV. Im Laufe der Integration sollen dann alle operativen Tätigkeiten sowie die Tätigkeiten der Tochtergesellschaften unter der Marke und dem Namen DSV zusammengefasst werden. „Unsere beiden Unternehmen werden gemeinsam mehr erreichen und für unsere Stakeholder einen noch größeren Mehrwert schaffen. Mit dem Abschluss dieser Transaktion beginnt der Integrationsprozess“, erklärt Jens Bjørn Andersen, CEO von DSV.
Entsprechend dem öffentlichen Tauschangebot erhalten Panalpina-Aktionäre heute für jede Panalpina-Aktie 2,375 DSV-Aktien. Bruchteile von DSV-Aktien werden bar ausgezahlt. Die restlichen 1,56 Prozent der Panalpina-Aktien, die nicht zum Verkauf angeboten wurden, will DSV gemäß Artikel 137 Finanzmarktinfrastrukturgesetz (FinfraG) für kraftlos erklären zu lassen – das heißt, sie verlieren ihre Gültigkeit.
Das ist die DSV-Panalpina-Spitze
Mit dem Abschluss der heutigen Transaktion werden die angekündigten Wechsel im Panalpina-Verwaltungsrat erfolgen: Mit Kurt Kokhauge Larsen als Präsident und Jens Bjørn Andersen, Jens Lund und Thomas Stig Plenborg als Mitgliedern des Panalpina-Verwaltungsrats wird DSV die vollständige Kontrolle über Panalpina übernehmen. DSV sieht vor, dass Panalpina Jens Bjørn Andersen und Jens Lund als CEO beziehungsweise CFO von Panalpina einsetzt, die damit Stefan Karlen und Robert Erni ablösen.
Milliarden-schwere Transaktion
Ohne Berücksichtigung des sogenannten International Financial Reporting Standards (IFRS 16) beträgt der Unternehmenswert der Transaktion ungefähr 5,1 Milliarden Schweizer Franken (4,7 Milliarden Euro). Unter Berücksichtigung von IFRS 16 beläuft sich der Unternehmenswert der Transaktion auf etwa 5,4 Milliarden Schweizer Franken (4,97 Milliarden Euro). DSV erwartet jährliche Kostensynergien von umgerechnet rund 295 Millionen Euro.