Duisport: Neue Röntgenanlage für den Zoll

24. Apr. 2024 Newsletter
Am Duisburger Hafen entsteht in den kommenden Monaten eine Großröntgenanlage (GRA) für beladene Lkw. Mit der neuen Hightech-Anlage soll der Zoll nach eigenen Angaben im größten Binnenhafen der Welt die Zollabwicklung beschleunigen und Schmugglern noch besser das Handwerk legen können.

So funktioniert die Röntgenanlage im Duisport

Mit der GRA geht es ähnlich wie in einer Waschstraße zu: Der Lkw steht, aber statt Waschbürsten fährt der mobile Ausleger der Anlage am Fahrzeug entlang. Hierbei wird die Ladung von zwei Seiten mit Röntgenstrahlen beschossen. Ziel der Aktion: Gestochen scharfe Bilder sollen den Experten des Zollamts Ruhrort auf ihren Monitoren anzeigen, was in den Containern lagert. Bislang werden solche kosten- und personalintensiven Großröntgenanlagen nur in den bedeutenden internationalen Seehäfen eingesetzt, in Deutschland gibt es sie bisher nur in Hamburg und Bremerhaven.

Schnellere Abwicklung trotz genauerer Prüfung

Entstehen wird die Anlage auf einem rund 3.200 Quadratmeter großen Gelände in unmittelbarer Nähe zur Duisport-Hauptverwaltung in Ruhrort. Geplant ist der Bau einer rund 620 Quadratmeter großen Halle sowie eines etwa 550 Quadratmeter großen Bürogebäudes. Dafür nimmt der Duisport rund 3 Millionen Euro in die Hand. „Damit erhöht sich der internationale Sicherheitsstandard am Standort Duisburg enorm. Für internationale Reedereien ist die Existenz einer solchen Anlage ein wichtiges Kriterium, an welchen Standorten sie ihre Aktivitäten verstärken oder zurückfahren“, sagt Duisport-CEO Markus Bangen.