DUSS schlägt 40 Millionen Ladeeinheiten um
1982 begann die Erfolgsgeschichte der DUSS, die Deutsche Umschlaggesellschaft Straße-Schiene. Jetzt feierte das Unternehmen die bis dato 40 Millionen gekranten intermodalen Ladeeinheiten im Rahmen einer Veranstaltung im Terminal Köln-Eifeltor.
Erfolgsmodell Kombinierter Verkehr
Andreas Schulz, DUSS-Geschäftsführer und verantwortlich für den Terminalbetrieb Süd sowie die Verwaltung in der DUSS-Zentrale in Bodenheim, spannte den Bogen von der Gründung der DUSS im Jahr 1982 bis zum heutigen Tag. „Ohne das Umschlagmodell der DUSS wäre das Erfolgsmodell Kombinierter Verkehr nicht möglich gewesen“, sagte Schulz.
Armin Riedl, Geschäftsführer der Kombiverkehr aus Frankfurt, die zusammen mit der Deutschen Bahn und der Transfracht (TFG) zu den Gründern der DUSS gehörte, betonte darüber hinaus weitere gute Eigenschaften der DUSS, die den Kombinierten Verkehr über die Jahre zum Prosperieren brachten – etwa die zahlreichen Forschungsvorhaben, die die DUSS durchgeführt habe, sei es zur Verladung oder zu Betriebsführungssysteme.
Deutschlandweit 24 Standorte
Inzwischen betreibt die DUSS deutschlandweit 24 Standorte und rüstet sich für die Zukunft: An aktuell 16 Standorten ist die Gesellschaft laut Schulze mit Neu- und Ausbaumaßnahmen beschäftigt.
Denn auf die nächsten 40 Millionen Ladeeinheiten, so Schulz, müsse man nicht lange warten – in 10 bis 15 Jahren werde das Ziel vermutlich schon wieder erreicht. Um die wachsenden Mengen zu bewältigen, sei es daher das Ziel der DUSS, nicht nur die Standorte auszubauen, sondern die Prozesse an den Terminals zu vereinfachen und zu standardisieren – „nur mit Stahl und Beton wird ein Kapazitätswachstum nicht möglich sein“.
Vielmehr sei es notwendig, größere Volumina auch über die vorhandenen Flächen abzuwickeln und dafür brauche es die Digitalisierung und die Automatisierung der Prozesse. Mittlerweile 90 Prozent aller Aufträge laufen demnach bereits über elektronische Schnittstellen, noch in diesem Jahr wird laut dem DUSS-Geschäftsführer ein elektronisches Abrechnungstool eingeführt, das über SAP laufe.
Und auch in den Terminals geht einiges voran. Am Standort Ulm hat die DUSS etwa eine papier- und schalterlose Abfertigung eingeführt – der Fahrer muss das Fahrerhaus bei der Anmeldung nicht mehr verlassen. Vorteil war dabei die Reduzierung von Kontakten in der Pandemie, vor allem aber eine Zeitersparnis von rund 17 Minuten auf jetzt nur noch 14 Minuten. Auch die Kunden sollen davon profitieren, sagt Schulz, etwa durch eine Senkung der Agenturgebühren. Das Modell soll jetzt auch auf weitere Standorte ausgerollt werden.