DVR klärt über Gefahren von Cannabis im Straßenverkehr auf
Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) hat die Präventionskampagne „High lässt fahren“ in Berlin gestartet. Die Kampagne richtet sich besonders an die Hochrisikogruppe junger Verkehrsteilnehmender, um sie über die Gefahren von Cannabis im Straßenverkehr aufzuklären. Der Hintergrund der Kampagne: Laut einer aktuellen DVR-Umfrage kennt die Hälfte der 18-24-Jährigen das absolute Konsumverbot für junge Fahrende bis 21 Jahre und während der Führerscheinprobezeit nicht. Auch kenne eine Mehrheit von rund 60 Prozent der Befragten die empfohlene Wartezeit von 24 Stunden zwischen Cannabis-Konsum und Verkehrsteilnahme nicht. Damit fehlt dieses Wissen rund 3,7 Millionen jungen Menschen. 40 Prozent der Befragten gaben zudem an, aufgrund der Legalisierung mehr Cannabis konsumieren zu wollen.
Manfred Wirsch, Präsident des DVR, geht daher davon aus, dass die Anzahl der Cannabis-Konsumenten und damit auch Verkehrsunfälle unter Cannabis-Einfluss zunehmen werden. „Der Anteil junger Menschen an schweren Verkehrsunfällen liegt schon heute über dem Durchschnitt, so wie auch der Konsum von Cannabis. Umso besorgniserregender ist ihre Wissenslücke bei den gesetzlichen Regeln und der Beeinträchtigung der Fahrtüchtigkeit. Unsere Kampagne soll einen Beitrag zur dringend notwendigen Aufklärung leisten“, erklärt der DVR-Präsident.
Die Kampagne startet mit prominenter Unterstützung von Kristin Meyer und Wotan Wilke Möhring. Außerdem ist der Content-Creator Jonas Ems mit an Bord, der die Kampagne aktiv mit Social-Media-Inhalten begleiten wird.