E-Fahrzeuge: Eine Million Einheiten zugelassen
Laut dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) wurden in Deutschland im Juli rund 57.000 Elektrofahrzeuge neu zugelassen. Das von der Bundesregierung und Industrie vereinbarte Ziel, eine Million elektrisch betriebene Fahrzeuge – inklusive Nutzfahrzeuge und Busse - auf Deutschlands Straßen zu bringen, ist damit erreicht. Über die Hälfte davon sind rein elektrische Einheiten, der Rest sind Plug-In-Hybride sowie Brennstoffzellenfahrzeuge.
Seit einem Jahr legen die Zahlen zu
Seit Mitte 2020 steigen die Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen in Deutschland sprunghaft. So war das zweite Halbjahr 2020 geprägt von neuen Rekorden bei den monatlichen Neuzulassungen. Für diesen Boom dürfte unter anderem die Innovationsprämie der Bundesregierung, die am 8. Juli 2020 eingeführt wurde, gesorgt haben. Auch in den ersten sieben Monaten 2021 wurden mit mehr als 350.000 Elektro-Pkw bereits so viele E-Fahrzeuge neu zugelassen wie im gesamten Jahr 2020. Um den Umstieg weiter voranzutreiben, soll der Innovationsbonus noch bis Ende 2025 gezahlt werden.
Subventionen beschleunigen den Wandel
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer: „Eine Million Elektrofahrzeuge sind ein erstes, wichtiges Ziel. Um die Klimavorgaben bis 2039 zu erreichen, müssen wir allerdings noch ambitionierter werden.“ 14 Millionen E-Fahrzeuge bis 2030 heißt die neue Vorgabe. „Das schaffen wir nur, wenn auch die Rahmenbedingungen stimmen. Daher unterstützen wir vor allem den Ausbau der Ladeinfrastruktur – im öffentlichen wie auch im privaten Bereich, aber auch Verkehrsträger mit bisher geringer Marktdurchdringung wie Nutzfahrzeuge und Busse“, erklärt der Minister.
Aufbau der Ladeinfrastruktur
Zum Aufbau von 30.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten startet demnächst ein 500 Millionen Euro schweres Programm. Seit April 2021 wird außerdem mit der Förderrichtlinie „Ladeinfrastruktur vor Ort“ der Aufbau von Ladepunkten an „attraktiven Orten des Alltags“ beschleunigt. Eine weitere Förderrichtlinie, die noch im Sommer starten soll, zielt auf den Ausbau der Ladeinfrastruktur am Arbeitsplatz und bei Firmenflotten ab. Zusätzlich werden private Ladevorrichtungen nach weiterer Aufstockung des Programms mit insgesamt 800 Millionen Euro gefördert.