Österreich fördert E-Mobilität
Österreich hat ein neues Förderpaket für E-Mobilität aufgelegt. In den nächsten zwei Jahren sollen nach offiziellen Angaben insgesamt 93 Millionen Euro vom Verkehrs- und Umweltministerium sowie den Autoimporteuren bereitgestellt werden. Für Betriebe liegen die Schwerpunkte 2019 und 2020 bei elektrischen Nutzfahrzeugen und Bussen in neuen Fahrzeugkategorien, wobei die Ladeinfrastruktur auch dazu gehört. Bei Privatpersonen werden erstmals Heimladestationen (Wallboxen) gefördert, in Mehrfamilienhäusern wird der Zuschuss für Ladestationen um 400 Euro auf 600 Euro erhöht. Auch Private können einen Zuschuss für Lastenfahrräder bekommen, der bei 400 Euro liegt.
Leichte Nutzfahrzeuge mit bis zu 2,5 Tonnen können statt bisher 3.000 Euro jetzt 5.000 Euro an Förderung erhalten, liegen sie darüber, sind bis zu 10.000 Euro drin. Für kleine Elektrobusse liegt die Fördersumme doppelt so hoch. Bei den größeren Nutzfahrzeugen wird je nach Kategorie eine Förderung zwischen 20.000 und 50.000 Euro angeboten, E-Busse mit bis zu 39 Personen Förderkapazität liegen bei 60.000 Euro, für mehr Passagiere steigt dieser Betrag auf bis zu 100.000 Euro.
Bisher sei das E-Mobilitätspaket ein Erfolg gewesen, Österreich liege bei Neuzulassungen in Europa ganz weit vorn, wird betont. In den Jahren 2017 und 2018 wurden danach rund 14.300 Anträge für E-Pkw und E-Zweiräder gestellt, davon die Hälfte von Unternehmen. Bei den Autos hatten rund 88 Prozent E-Pkw einen reinen Elektroantrieb, der Rest waren Plug-In-Hybride und Range-Extender. Das neue Programm sieht eine Obergrenze bei der Förderfähigkeit vor. Autos die mehr als 50.000 Euro kosten, fallen nicht mehr darunter, auch Diesel-Plug-In-Hybride gehen leer aus. „E-Mobilität soll nun noch weiter ausgebaut werden, denn sie ist sauber, bequem und ein wichtiger Faktor beim Klimaschutz“, unterstreicht die Regierung.