Toyota e-Palette: Lieferstudie feiert Premiere auf CES 2018

11. Jan. 2018
Der Autohersteller Toyota hat auf der Messe CES in Las Vegas eine neue Studie für den vollautonomen und gleichzeitig vollelektrischen Transport enthüllt.
Der Toyota e-Palette verfügt über einen batterieelektrischen Antrieb. Laut Toyota ist die Fahrzeugstudie nicht nur vollautonom unterwegs, sondern lässt sich skalierbar an verschiedene Einsatzbereiche anpassen. „Die Automobilindustrie befindet sich derzeit in ihrer größten Phase der Veränderung, da Technologien wie Elektrifizierung, Vernetzung und autonomes Fahren große Fortschritte machen“, sagt Akio Toyoda, Präsident der Toyota Motor Corporation (TMC). Diese Entwicklung sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität und zeige Toyotas kontinuierliche Expansion über traditionelle Autos und Nutzfahrzeuge hinaus. Das Ziel sei, ein umfangreiches Ökosystem aus Hard- und Software zu schaffen. Unternehmen wie Amazon, Pizza Hut und Uber sind bereits in diesem frühen Stadium an der Studie beteiligt. Die Unternehmen arbeiten demnach bei Fahrzeugplanung und Anwendungskonzepten zusammen. Die Partner können dank der offenen Software-Plattform auf Wunsch ihr eigenes autonomes Fahrsystem und Fahrzeugmanagement installieren. Je nach Bedarf lässt sich der e-Palette laut Toyota beispielsweise in einen Lieferwagen, einen Bus für Fahrgemeinschaften, ein fahrbares Hotel oder einen rollenden Supermarkt verwandeln. Der Kunde kann laut Toyota aus drei verschiedene Fahrzeuglängen von vier bis sieben Metern wählen und sich so seinen passenden e-Palette konfigurieren. Zudem können die Nutzer ihr eigenes autonomes Fahrsystem und Fahrzeugmanagement installieren. Die offene Software-Plattform macht es möglich.
Offene Programmierung und Testläufe ab 2020
Laut Toyota erhalten Technologiepartner über eine offene Programmierschnittstelle namens Application Programming Interface den Zugriff auf verschiedene Fahrzeugdaten. Diese sind laut Toyota für die Entwicklung automatisierter Fahrsysteme notwendig. Erste Machbarkeitsstudien wollen die Japaner demnach 2020 auf die Straße bringen. Dazu zählen auch Mobilitätsangebote während der Olympischen und Paralympischen Spielen 2020 in Tokio.