EcoCombi XL in Schweden: Feldversuch mit 32-Meter-Lkw startet

15. Jan. 2016
Während in Deutschland Lang-Lkw mit maximal 25,25 Metern unterwegs sind, rollen in Schweden sogenannte EcoCombi XL mit 32 Metern über die Straßen. Wie auch hierzulande die Lang-Lkw sind die überlangen Lkw in Schweden Teil eines Feldversuchs. In der nordischen Kombination zieht eine Sattelzugmaschine zwei jeweils 13,6 Meter lange Megatrailer. Betreiber der Züge ist der niederländische Logistiker Vos Logistics aus Oss. Vom neuen Konzept verspricht sich das Unternehmen einige Vorteile. Zum einen, so Vos, werde der Transport an sich effizienter, die CO2-Emissionen sinken im Vergleich zu zwei regulären Sattelzügen. Zum anderen werde der Transport deutlich flexibler, da ja zwei identische Trailer verwendet werden. Die Kombination der Fahrzeuge wirke sich also nicht auf den Ladeprozess aus. „Ich bin dem EcoCombi XL auf seiner ersten Tour von Stockholm nach Malmö hinterhergefahren, um sicher zu gehen, dass keine Hindernisse auf dem Weg waren“, sagt Jan van Tilburg, Projektverantwortlicher bei Vos. „Ich war freudig überrascht, wie reibungslos die Tour ablief und glaube fest daran, dass dieses Konzept sowohl in Schweden als auch in anderen europäischen Ländern skalierbar ist.“ Der EcoCombi XL könne tatsächlich dabei helfen, den CO2-Ausstoß zu verringern - ebenso wie die Staus auf Europas Straßen. Vos Logistics arbeitet eigenen Angaben zu Folge mit dem Lkw-Hersteller Scania zusammen, die auch die Zugmaschinen für den EcoCombi XL bauen. Während der Pilotphase setze man die Züge auf ausgewählten Straßen in Schweden ein. Vos plane, den Einsatzbereich der EcoCombi XL-Züge in Zukunft zu erweitern, sowohl in Schweden als auch in anderen europäischen Ländern.