EKB Container Logistik führt digitalen Frachtbrief ein

15. Feb. 2021 Newsletter
EKB Container Logistik mit Hauptsitz in Bremen führt aktuell den digitalen Frachtbrief ein. Projektpartner ist das Nürnberger Software- und Systemhaus Cargo Support. In der Einführungsphase haben die rund 1.000 Fahrer neben dem digitalen Frachtbrief allerdings auch noch eine ausgedruckte Version mit dabei.
Blockchain sorgt für Sicherheit
Dreh- und Angelpunkt der Lösung von Cargo Support ist die Blockchain-Technologie, die „von Anfang an für höchste Sicherheit“ sorgen soll. Jeder Frachtbrief erhält dazu einen unverwechselbaren sogenannten Hashkey, der gemeinsam mit einer Transaktionsnummer an die Blockchain übertragen wird. Dieser Hashkey wird nach einem genormten mathematischen Verfahren aus den im Frachtbrief enthaltenen Daten errechnet und umfasst 256 Stellen. Jede nachträgliche Änderung am Frachtbrief würde automatisch auch den Hashkey verändern, der dann nicht mehr mit den in der Blockchain hinterlegten Werten übereinstimmen würde. „Damit ist der digitale Frachtbrief eine der ersten konkreten Anwendungen der Blockchain für die Logistik“, erläutert Ralf Ostholt, Entwicklungsleiter und Gesellschafter von Cargo Support.
Lkw-Fahrer mit Smartphone-App
Neben der Blockchain gehören die Fahrer-Smartphones zu den weiteren wichtigen Voraussetzungen für das Projekt. Die Geräte sind mit der von Cargo Support entwickelten App CS drive ausgestattet, die den digitalen Frachtbrief am Display anzeigt. Sobald der Empfänger auf dem Touchscreen unterschrieben hat, wird die Datei an die Zentrale gesendet. „Dadurch liegen uns die quittierten Frachtbriefe unverzüglich vor. Sie werden rechtssicher und leicht auffindbar archiviert und die Aufträge können sofort abgerechnet werden“, berichtet Ole Heemeyer, Prokurist und kaufmännischer Leiter bei EKB.