Elvis: Teilladungssystem feiert Jubiläum

26. Juli 2021 Newsletter
Vor zehn Jahren begann die Erfolgsgeschichte des Teilladungssystem-Verbunds Elvis. Nach Angaben des Verbunds wurde die Teilladungs-Idee zwar bereits 2009 schon im Elvis-Aufsichtsrat diskutiert, aber erst zum 2. Mai 2011 wurde die erste Lieferung über das neu gegründete Teilladungssystem des Verbunds abgewickelt. Inzwischen habe sich das Teilladungsnetz zum größten seiner Art in Europa entwickelt.
„Mit Blick auf mehrere gescheiterte Versuche anderer Marktteilnehmer gab es in der Branche zunächst viele Vorbehalte gegen ein Teilladungssystem. Da gab es viel Überzeugungsarbeit zu leisten“, sagt Elvis-Vorstand Jochen Eschborn. „Aber der Einsatz hat sich gelohnt. Heute ist das Konzept integraler Bestandteil des Geschäftsmodells fast aller angeschlossenen Spediteure und Frachtführer.“
Von 27 auf 130 angeschlossene Partner gewachsen
Beim Start hatten sich 27 Partner dem neuen Elvis-Segment angeschlossen, im ersten Monat 5.512 wurden Sendungen abgewickelt, die insgesamt 27.074 Stellplätze belegt haben. Heute zählt das Netzwerk 130 Partner, die den Hub in Knüllwald im Nachtsprung bedienen, und zusammen monatlich im Durchschnitt mehr als 16.000 Sendungen mit mehr als 90.000 Stellplätzen umschlagen.
Auch in puncto Qualität erfüllt das Teilladungssystem demnach alle Erwartungen, die Schadensquote betrage aktuell gerade einmal 0,09 Prozent. Zurückzuführen ist das laut Elvis auf das Be- und Entladesystem, bei dem direkt in der Halle die Stapler die Fahrzeuge erst ent- und schließlich wieder beladen. Zum Einsatz kommt dabei nach Angaben des Ladungsverbunds auch ein 2011 mit Krone entwickelter Trailer, der mit 60 Palettenstellplätzen die Ladekapazitäten pro Zug nahezu verdoppelt. Eine verlängerte Planenführung ermögliche es, dass sich der Trailer über die komplette Länge öffnen lasse, ohne, dass die zusammengeschobene Plane einen Teil der Öffnung verdeckt.
Eigens entwickelte EDV
Auch die eigens entwickelte EDV zur Steuerung der Sendungen trage zum Erfolg bei: „Über GPS und Geofencing wissen wir immer genau, wann eine Sendung bei uns eintreffen wird. So können wir die Abläufe am Hub bestmöglich planen und dafür sorgen, dass die Lkw nach kürzester Verweildauer und optimal ausgelastet wieder abfahren“, sagt Steffen Renner, Prokurist des Elvis-Teilladungssystems. So könne das System in der aktuellen Situation mit knappem Laderaum bei gleichzeitig hohem Sendungsaufkommen seine Leistungsfähigkeit erhalten und müsse nicht die Einspeisung beschränken.