Fahrermangel: ELVIS und Uni Stuttgart entwickeln Leitfaden
Der Ladungs-Verbund ELVIS erarbeitet zusammen mit der Universität Stuttgart Maßnahmen gegen den Lkw-Fahrermangel.
Im Rahmen des Projekts Fahrpersonal nimmt sich der Europäische Ladungs-Verbund Internationaler Spediteure (ELVIS) dem wachsenden Problem des Fahrermangels an. Basierend auf den Erfahrungen seiner Mitglieder erarbeitet der Verbund einen umfassenden Maßnahmenkatalog, der die Betriebe befähigen soll, künftig schneller und verlässlicher neue Fahrer zu finden und enger als bisher ans Unternehmen zu binden.
Wissenschaftlich begleitet das Projekt der Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, Logistik- und Beschaffungsmanagement der Universität Stuttgart. In einem ersten Schritt wurden bereits die Personalleiter und Geschäftsführer der ELVIS-Mitglieder befragt, welche Maßnahmen sie zur Gewinnung neuer Fahrer nutzen und wie erfolgreich sie damit sind. In der nun anstehenden Befragung kommen die Lkw-Fahrer selbst zu Wort.
Ziel ist ein Maßnahmenkatalog für ELVIS-Mitglieder
Ziel ist ein Maßnahmenkatalog, der den ELVIS-Mitgliedern als Leitfaden dienen soll. Darin enthalten sind dann sowohl Ziele und Wirkweisen einzelner Maßnahmen als auch deren Umsetzung. Der Katalog wird so konzipiert, dass er laufend erweitert, ergänzt und gegebenenfalls angepasst werden kann. Im Zuge der anstehenden Befragung soll vor allem geklärt werden, welche Faktoren sich wie und in welchem Ausmaß auf die Zufriedenheit der Lkw-Fahrer mit ihrem Arbeitsplatz und -geber auswirken. „Nur wenn wir wissen, warum sich ein Fahrer für ein Unternehmen entscheidet oder umgekehrt einen Arbeitgeberwechsel anstrebt, können wir praxistaugliche Instrumente entwickeln, die es uns erlauben, auf diese Entscheidungen Einfluss zu nehmen“, erläutert Christine Platt, Prokuristin der ELVIS.