Klimawandel: emissionsfreie Transporte als Verpflichtung

19. Sept. 2018
Bürgermeister, Vertreter von Regionen und 60 Unternehmenschefs haben sich auf dem Klimagipfel in San Francisco verpflichtet, bis 2030 für emissionsfreie Transporte zu sorgen. „Die Klimakrise erfordert rasches Handeln“, heißt es in der Abschlusserklärung des Treffens von rund 4.500 nicht-staatlichen Akteuren. „Wir haben den Einfluss des Menschen auf Gesundheit, Hunger, Konflikte, Flüchtlingskrisen und Lebensgrundlagen gesehen.“ Ziel des „Global Climate Action Summit“ war es auch, Regierungschefs zu einer ehrgeizigeren Klimapolitik zu ermutigen. Staatliche Pläne gewährleisteten derzeit nicht, die Erderwärmung unter der in Paris vereinbarten Grenze von zwei Grad zu halten.
Eine von mehr als 500 Verpflichtungen ist die von 392 Investoren, die mehr als zweieinhalb Billionen Euro an Vermögen verwalten: Sie wollen den Wandel hin zu einer kohlenstoffarmen Weltwirtschaft mit der nötigen Eile verfolgen. Der ehemalige New Yorker Bürgermeister und derzeitige UN-Sondergesandte für Klimaschutz, Michael Bloomberg, und EU-Energiekommissar Miguel Arias Canete initiierten eine neue Partnerschaft, die Europas saubere Energien befördern soll.
Großstädten, Regionen und Unternehmen kommt beim Kampf gegen den Klimawandel angesichts unterschiedlicher Vorstellungen auf staatlicher Ebene eine immer größere Bedeutung zu. So ist es mehr als 3.000 Interessenvertretern von „America’s Pledge“ in den USA offenbar gelungen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens bereits annähernd zu erreichen.