Emissionsfreie Lkw bis 2040 gefordert

16. Dez. 2020 Newsletter / E-Logistik & IT / Transport & Verkehr
Alle neu verkauften Lkw sollen bis 2040 emissionsfrei unterwegs sein. Darin stimmen laut einer ACEA-Mitteilung alle Lkw-Hersteller und Klimaforscher überein. Dieses Ziel könne erreicht werden, sofern die richtige Lade- und Tankinfrastruktur aufgebaut und ein kohärenter politischer Rahmen geschaffen werde, heißt es seitens ACEA. Um den Übergang voranzutreiben, brauche es entsprechende CO2-Preise.
ACEA trifft auf Klimaforscher
Um ihren Fahrplan zur CO2-Neutralität bis spätestens 2040 zu entwickeln, haben sich die CEOs der europäischen Nutzfahrzeughersteller unter dem Dach des Europäischen Verbandes der Automobilhersteller (ACEA) mit führenden Wissenschaftlern des Potsdamer Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) zusammengetan.
Politische Unterstützung gefordert
„Wenn der Straßengüterverkehr seine Rolle in den Diensten der Gesellschaft beibehalten soll, müssen wir uns so schnell wie möglich von fossilen Brennstoffen entfernen. Wir sind nicht nur davon überzeugt, dass es notwendig ist, wir wissen, dass es möglich ist und wir sind bereit, dies umzusetzen. Aber wir können es nicht allein schaffen. Wir brauchen politische Entscheidungsträger und andere Interessengruppen, um mit uns zusammenzuarbeiten“, sagt Henrik Henriksson, ACEA-Vorsitzender und CEO von Scania.
ACEA und PIK mit gemeinsamer Erklärung
In einer gemeinsamen Erklärung von ACEA und PIK werden der Fahrplan und die Bedingungen für die Umgestaltung des Straßengüterverkehrs dargelegt. Dazu gehören neben Investitionen der Nutzfahrzeugindustrie auch politische Optionen wie Straßengebühren auf der Grundlage der CO2-Emissionen und ein Energiesteuersystem auf der Grundlage des Kohlenstoff- und Energiegehalts.