EU: Verkehrssektor nachhaltig umgestalten
Die EU-Kommission hält als Antwort auf die Corona-Krise an einer nachhaltigen Umgestaltung des Verkehrssektors fest.
Die Umgestaltung des Transportsektors ist auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie von wesentlicher Bedeutung für den Erfolg des europäischen Green Deal. Das erklärte Frans Timmermans, Exekutiv-Vizepräsident der EU-Kommission, bei einer Aussprache mit dem Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments (EP) in Brüssel. „Wir werden so viel wie möglich auf EU- und nationaler Ebene investieren müssen“, betonte er. Die Kommission wolle sicherstellen, dass mit ihrem Konjunkturplan Arbeitsplätze gerettet und gleichzeitig der Übergang zur Nachhaltigkeit geschafft werde.
Wirtschaftliche Erholung plus Green Deal
„Covid-19 oder nicht, es gibt immer noch eine Klimakrise“, sagte Timmermans einer Mitteilung des EP zufolge. Es müsse alles getan werden, um den Temperaturanstieg zu stoppen. Viele Abgeordnete hätten Zweifel geäußert, ob eine starke Wirtschaft mit einem fairen Übergang zur Nachhaltigkeit vereinbar sei. „Wir dürfen nicht der kurzfristigen Zweckmäßigkeit erliegen“, erklärte dazu der Exekutiv-Vizepräsident. Die Notwendigkeit, sich wirtschaftlich zu erholen, stehe nicht im Gegensatz zum Green Deal. Es sei bereits jetzt deutlich, dass Investitionen in nachhaltige Energien solche in alte Energien überträfen.