Tarifvertrag Zukunft: Eurogate und Verdi einigen sich
Nach langem Ringen gibt es jetzt eine Einigung: Der Containerterminal-Betreiber Eurogate und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) haben sich auf den sogenannten Tarifvertrag Zukunft verständigt.
Im Vertrag sind alle Veränderungen geregelt, die sich im Betrieb durch Automatisierungs- und Digitalisierungsmaßnahmen für die Mitarbeiter ergeben. Damit soll laut Verdi für beide Seiten ein verbindlicher Rahmen für den Beginn und den weiteren Verlauf des Prozesses gesteckt werden. Man hat sich darauf verständigt, eine Automatisierungskommission zu gründen, die konzernweit Fragen zur Beschäftigung übernehmen soll. Geeinigt haben sich Verdi und Eurogate zudem auf Qualifizierungsmaßnahmen und Arbeitszeitmodelle, die eine mögliche Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich beinhalten. Darüber hinaus wurde beschlossen, betriebsbedingte Kündigungen befristet auszuschließen. Ein tariflicher Sozialplan wurde ebenso verabschiedet. Der Tarifvertrag Zukunft ist nach den Angaben von Verdi sofort gültig und läuft zehn Jahre.
Das Unternehmen Eurogate betreibt gemeinsam mit dem italienischen Terminalbetreiber Contship Italia 14 Containerterminals. Das 1999 gegründete Unternehmen hat 2017 europaweit mehr als 14,4 Millionen Standardcontainer (TEU) umgeschlagen.