Europäischer Standard für Car-to-X-Kommunikation beschlossen

13. Feb. 2014
Autos sollen in Zukunft miteinander kommunizieren und einander vor Gefahren auf der Strecke warnen. Was zunächst noch sehr fern klingt, ist technisch schon möglich, was verschiedene Feldversuche bereits gezeigt haben. Großer Knackpunkt waren bisher allerdings gemeinsame Standards. Dieses Problem haben nun verschiedenen Medienberichten zu Folge die zuständigen Organisationen auf europäischer Ebene, European Telecoms Standards Institute (ETSI) und Europäisches Komitee für Normung (CEN), gelöst und sich auf ein Regelwerk für vernetzte Fahrzeuge geeinigt. Laut Spiegel umfasst die Standardisierung beispielsweise Funkfrequenzen und Datenformate.
Erste vernetzte Serienfahrzeuge erwarte man ab 2015 auf den Straßen. Bereits Ende 2012 war demnach im Frankfurter Raum eine Testflotte von etwa 120 Fahrzeugen von unterschiedlichen Fahrzeugen im Alltagsverkehr unterwegs. Auch jenseits des Atlantiks findet die Technik Anklang: Nach Einschätzung der US-Verkehrsbehörde können, so der Spiegel, durch die Vernetzung der Fahrzeuge bis zu 80 Prozent der Zusammenstöße verhindert werden.
Zu den ausgetauschten Daten zählen demnach allerdings aus Geschwindigkeit und Position. Datenschützer sähen die wachsende Vernetzung kritisch und befürchteten, Versicherungen könnten die gespeicherten Infos gegen die Autofahrer auslegen.