Export deutscher E-Autos steigt um 58 Prozent

06. Mai 2024 Newsletter
Im vergangenen Jahr hat Deutschland mehr Elektroautos exportiert als importiert. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor. Insgesamt wurden rund 786.000 Elektrofahrzeuge im Wert von 36 Milliarden Euro exportiert - ein Plus von 58 Prozent gegenüber dem Vorjahr und 161,6 Prozent gegenüber 2021. Demzufolge hat jeder vierte Neuwagen, der aus Deutschland exportiert wurde, einen Elektroantrieb.

Produktion von Elektroautos steigt

2023 habe die deutsche Automobilindustrie zudem deutlich mehr Elektroautos produziert als im Vorjahr: mit rund 973 000 Autos im Wert von knapp 40,4 Millionen Euro stieg die Produktion um 59,9 Prozent. 2022 wurden 608 000 E-Fahrzeuge hergestellt.
Wichtigstes Abnehmerland für Elektro-Pkw waren im Jahr 2023 die Niederlande mit 15,6 Prozent, knapp gefolgt vom Vereinigten Königreich und Belgien.

Importe: Mehr als jedes vierte Auto aus China

Importiert wurden laut Destatis 446.000 Fahrzeuge im Wert von 14,1 Milliarden Euro - 23,5 Prozent mehr als noch im Vorjahr. China ist dabei der größte Importeur mit einem Anteil von 29 Prozent und hat seinen Anteil mehr als verdoppelt. Südkorea und Tschechien belegten die Plätze zwei und drei.

Verbrennerfahrzeuge nach wie vor in der Überzahl

Laut Destatis hat der größte Teil der in Deutschland hergestellten Autos weiterhin einen klassischen Verbrennungsmotor: 2023 liefen 2,4 Millionen Verbrenner vom Band – mehr als doppelt so viele wie Elektroautos. Das waren 7,9 Prozent mehr als 2022 (2,3 Millionen Verbrenner).
Auch die Importe und Exporte von Autos mit Verbrennungsmotoren verzeichneten im letzten Jahr Zuwachs, wenn auch weniger stark. Mit 1,7 Millionen Fahrzeugen wurden weiterhin mehr als doppelt so viele Verbrenner wie Elektroautos ins Ausland verkauft, so das Statistische Bundesamt. Die wichtigsten Abnehmerländer waren die USA, gefolgt von Großbritannien und China.