Linke plant Nachtfahrverbot für Lkw
Nachts sollen keine Lkw mehr verkehren dürfen. Auch soll das Lkw-Sonntagsfahrverbot deutlich ausgeweitet werden. Bereits ab Freitagnachmittag sollen Lkw nicht mehr auf die Straße dürfen. Und Bundes- und Landstraßen dürfen Lkw-Fahrer ebenfalls nicht mehr befahren, sofern parallel eine Autobahn verläuft. Das jedenfalls ist zu erwarten, wenn die Linke an die Regierung käme. Die Verschärfungen für den Lkw-Verkehr stehen so explizit in ihrem Wahlprogramm zur Bundestagswahl, das überschrieben ist mit den Worten: Die Zukunft, für die wir kämpfen.
Doch nicht nur auf drastische Fahrverbote müsste sich die Branche einstellen. Sie müsste auch mit einer erhöhten Lkw-Maut und einer Ausweitung der Gebühr auf alle Straßen rechnen. „Die externen Kosten wie Luftverschmutzung und Lärmbelastung müssen einbezogen werden“, heißt es. Den Lang-Lkw dürften Speditionen nicht mehr auf die Reise schicken – und einen Feldversuch mit Oberleitungs-Lkw würde es nicht geben. Geplant ist auch, die Straßenverkehrskontrollen auszuweiten.
Positiv für die Lkw-Fahrer immerhin: Die Partei setzt sich für längere Ruhezeiten und bessere Arbeitsbedingungen ein. Damit ist die Linke die einzige Partei, die diese Berufsgruppe explizit in ihrem Programm erwähnt.