Fernbus I: Strukturschwache Regionen und mittelgroße Städte profitieren

16. Dez. 2013
Das Reiseangebot an Fernbuslinien hat sich im vergangenen Jahr durch die Liberalisierung des Marktes verdreifacht. Fahrgäste können derzeit aus 5.100 innerdeutschen Fahrten pro Woche wählen. Zu Jahresbeginn 2013 waren es lediglich 1.540 Fahrten. Das hat das IGES Institut im Auftrag des Bundesverbands Deutscher Omnibusunternehmer (bdo) herausgefunden.

Laut der Studie „IGES Kompass Mobilität – Fokus Fernbus“ hat auch die Zahl der klassischen Städte-Fernbuslinien zugenommen. Sie stieg von 62 Linien zu Jahresbeginn auf aktuell 138 Linien. Von den Fernbusangeboten profitieren nach Angaben von IGES vor allem mittelgroße Städte etwa in Bayern oder Baden-Württemberg sowie strukturschwache Regionen.

Auf dem Fernbuslinienmarkt tummeln sich derzeit 40 Anbieter. Marktführer ist MeinFernbus mit einem Marktanteil von 39,7 Prozent, gefolgt von der Deutschen Bahn (21,7 Prozent) und dem Anbieter Flixbus (14,8 Prozent). Die ADAC Postbusse belegen mit 7,5 Prozent Platz vier.