IRU sieht bessere Kontrolle durch digitalen Frachbrief

19. Apr. 2017
Die International Road Transport Union (IRU) wirbt für die Umsetzung des digitalen Frachtbriefs im europäischen Landtransport. Eine entsprechende Weichenstellung würde sie sich auch in Deutschland wünschen. „Da gibt es bedauerlicherweise einen weißen Fleck auf der Landkarte. Den Ministerien fehlt noch ein eindeutiges Signal“, sagt IRU-Präsident Christian Labrot im Gespräch mit der Fachzeitschrift trans aktuell. „Aber wir sind in Gesprächen mit den deutschen Kollegenverbänden guter Hoffnung, dass sich etwas bewegen wird.“
Labrot ist der Ansicht, dass zum Beispiel ein digitaler CMR den Behörden eine effektivere und schnellere Kontrolle ermöglichen würde. „Elektronische Dokumente sind die transparenteste Möglichkeit, auch das Einhalten von Vorschriften, etwa bei der Kabotage, nachzuverfolgen“, sagt der IRU-Präsident. Besonders wirkungsvoll ist in seinen Augen die Kombination mit den Möglichkeiten des neuen digitalen Tachografen, der auch auf die GPS-Daten der Lkw zugreifen kann. „Wenn wir das richtig nutzen, habe ich Transparenz und kann die Bewegungen des Lkw und des Fahrers eindeutig nachverfolgen – sowohl was die Dauer als auch die Geografie angeht“, sagt Labrot.