Frankreich: Stellantis nimmt Gigafactory in Betrieb

01. Juni 2023 Newsletter
Stellantis treibt die Entwicklung und Produktion von Batterien für E-Fahrzeuge zügig voran. Gemeinsam mit Total Energies und Mercedes-Benz hat der Automobilkonzern in Frankreich eine neue Gigafactory zur Batterieproduktion eingeweiht.
Am Standort Billy-Berclau Douvrin sollen von Automotive Cells Company (ACC) zunächst Batterien mit 13 Gigawattstunden an Kapazität, bis 2030 perspektivisch 40 Gigawattstunden vom Band laufen. Diese erste von insgesamt drei Fabriken in Europa soll noch vor Jahresende betriebsbereit sein. Konzernweit wolle man so bis 2030 eine Produktionskapazität von 250 Gigawattstunden schaffen. Dazu kommen weitere Kapazitäten in den USA (zwei Fabriken), um eine Gesamtkapazität weltweit von 400 GWh zu erreichen. „Bereits zu Beginn dieser Partnerschaft im Jahr 2020 haben wir uns auf einen ehrgeizigen globalen Zeitplan für die Entwicklung von Batterien für Elektrofahrzeuge geeinigt, die unseren Plan zur Elektrifizierung der Mobilität vorantreiben sollen“, sagte Stellantis-CEO Carlos Tavares. „Im Rahmen der Umsetzung unserer Strategie ‚Dare Forward 2030‘ und der Verwirklichung unseres ehrgeizigen Ziels, bis 2038 Netto-Null-CO2- Emissionen zu erreichen, trägt Stellantis mit hochmodernen Lösungen für elektrifizierte Fahrzeuge aktiv zur Elektrifizierung Europas bei und bekräftigt Frankreichs zentrale Rolle in einer nachhaltigen Zukunft.“
Aktuell hat Stellantis 24 batterieelektrische Modelle (BEV, Battery Electric Vehicle) am Markt. Bis Ende 2024 sollen es bereits 47 sein, bis 2030 dann 75 BEV-Modelle sein. Dann wolle man eigenen Angaben zu Folge weltweit jährlich fünf Millionen BEVs absetzen.
Stellantis, ACC, der französische Verband der Metallurgischen Industrie, der Staat und die Region richten Unternehmensangaben zu Folge neben der Batterieproduktion im Rahmen ihres Programms zur Aus- und Weiterbildung auch das Battery Training Center of Douvrin ein. In einem 400-stündigen Kurs sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Stellantis demnach neue Kompetenzen in der Batterieherstellung erwerben. Bis 2025 sollen mindestens 600 Beschäftigte in der Batterieproduktionsanlage arbeiten.