Fulda unterstützt klimafreundlichen Güterverkehr
Die Stadt Fulda hat im Rahmen des bundesweiten BMVI-Förderwettbewerbs Hy Land ihr Grobkonzept namens Hy Wheels eingereicht. Ziel ist die Dekarbonisierung des Verkehrssektors in Osthessen.
Ende Januar wird die Jury über die eingegangenen Projekte entscheiden. Bei einer positiven Entscheidung für die Stadt Fulda starte anschließend die Erarbeitungsphase, die eineinhalb Jahre Zeit lässt, um das Feinkonzept zu erstellen.
Insgesamt elf mittelständische Logistikunternehmen aus der Region haben an der Einreichung mitgewirkt, die damit Teil von insgesamt mehr als 30 Akteuren sind. Gemeinsam setzen sich die Akteure für die Dekarbonisierung des Verkehrssektors in Osthessen ein. Konkretes Ziel ist die Anschaffung von 1.000 Brennstoffzellen (BZ)-Nutzfahrzeugen – BZ-Lkw, BZ-Busse und emissionsfreie Flurförderzeuge – und der Bau von Wasserstofftankstellen entlang der Autobahnen in Osthessen. Die Akteure möchten die Wasserstoffinfrastruktur verbessern, indem sie an den Knotenpunkten A4, A5, A7 und A66 den möglichen Aufbau von Tankstellen für die BZ-Fahrzeuge prüfen.
Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister der Stadt Fulda, erläutert die Motivation der Stadt Fulda: „Für die Region Osthessen würde der Aufbau eines neuen, zukunftsfähigen auf Wasserstoff basierenden Wirtschaftszweigs attraktive Chancen eröffnen und könnte sowohl zur Schaffung neuer Arbeitsplätze als auch zur langfristigen Sicherung unserer Logistikstandorte beitragen.“ Schließlich seien in Osthessen eine Vielzahl an Logistik- und Speditionsunternehmen angesiedelt, die diese Region zum „Sprungbrett“ zwischen Norddeutschland/Skandinavien und Süddeutschland beziehungsweise dem Alpenraum machen. Außerdem sei die Stadt Fulda sehr daran interessiert, im Rahmen des Projekts zu klären, in welchem Umfang Brennstoffzellenfahrzeuge dazu beitragen können, in Fulda die Luftqualität zu verbessern und die Lärmbelastung zu reduzieren.