KV-Anlage Gateway Basel Nord auf dem Prüfstand
Die Schweizer Wettbewerbskommission (WEKO) nimmt die von SBB, Hupac und Rethmann geplante gemeinsame Umschlagsanlage für den kombinierten Verkehr, Gateway Basel Nord, verstärkt unter die Lupe. Die Behörde sieht Anhaltspunkte, dass der Zusammenschluss eine marktbeherrschende Stellung begründet oder verstärkt, teilte sie mit.
SBB Cargo sei im Schienengütertransport und der damit verbundenen Logistik tätig, Hupac als Operateurin im KV auf der Schiene engagiert, während Rethmanns Logistiksparte (Rhenus) sich auf Containertransporte spezialisiert habe. Bereits heute betrieben die drei Unternehmen, die in Basel eine Drehscheibe für den Im- und Exportverkehr und den alpenquerenden Transitverkehr schaffen wollen, diverse Umschlagsanlagen. Im Endausbau soll das Gateway zusätzlich zu Straße und Schiene auch Umschlagsleistungen für Schiffe anbieten.
Laut WEKO wird innerhalb der kommenden vier Monate geprüft, ob der Zusammenschluss im Bereich Umschlagsleistungen für Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger im Im- und Export sowie im alpenquerenden Transitverkehr eine marktbeherrschende Stellung begründen oder verstärken könnte. Die Untersuchung bezieht sich auch auf vor-, nachgelagerte oder benachbarte Märkte in den Bereichen Operateursleistungen und Gütertransport auf der Schiene.