GDL kündigt Warnstreiks der Lokführer an

01. Sept. 2014
Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat die Lokomotivführer sowie andere Berufsgruppen der Deutschen Bahn für heute Abend von 18 bis 21 Uhr zu Warnstreiks aufgerufen. Schwerpunktmäßig sei der Güterverkehr betroffen, allerdings werde in dieser Zeit auch der Personenverkehr erfasst, heißt es in einer Mitteilung der GDL.
Das heute Morgen eingegangene Angebot der Deutschen Bahn hat die GDL eigenen Angaben zufolge abgelehnt. „Nach wie vor hält der Arbeitgeber an seiner Absicht fest, die Tarifmacht der GDL durch ein fadenscheiniges Kooperationsabkommen zu brechen“, sagt Claus Weselsky, Bundevorsitzender der Gewerkschaft GDL in einer Mitteilung. Neben dem heute angekündigten Warnstreik werden weitere folgen, wenn der Arbeitgeber seine Position nicht verändere, fügt er an. Die GDL verlangt Medienangaben zufolge auch für Lokrangierführer und Zugbegleiter fünf Prozent mehr Geld und zwei Stunden weniger Arbeitszeit pro Woche.
Die Deutsche Bahn habe die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) dazu aufgefordert, ihre Warnstreik-Ankündigung zurückzunehmen. Das Unternehmen habe der GDL am Montagmorgen ein neues Tarifangebot vorgelegt, teilte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber Medienberichten zufolge mit. Darin erklärt die DB ihre Bereitschaft, über alle Tarifforderungen der GDL für Lokomotivführer zu verhandeln.