Geis Gruppe: Alternative Antriebe im Test

27. Juli 2022 Newsletter
Die Geis Gruppe testete erstmals einen Elektro-Lkw im Praxiseinsatz bei der Gochsheimer Geis Transport und Logistik GmbH. Die Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 65 Prozent CO2 einzusparen. „Dazu benötigen wir auch weitestgehend saubere Transporte“, sagen die geschäftsführenden Gesellschafter Hans-Wolfgang Geis und Jochen Geis. „Dafür investieren wir unter anderem auch in alternative Antriebe.“
Auf der Suche nach geeigneten Antriebsvarianten testet Geis verschiedene Konzepte. Für den Standort Gochsheim war jetzt ein E-Truck im Shuttle-Verkehr unterwegs. Mehrfach pro Tag pendelte der Elektro-Lkw zwischen dem Logistikzentrum in Gochsheim und dem Schweinfurter Werk eines Kunden, um es mit Produktionsteilen zu versorgen. Rund 60 bis 70 Kilometer legte das Fahrzeug dabei täglich zurück. Auf dem Papier schafft der MAN eTGM 26.360, so die offizielle Bezeichnung des E-Trucks, die Distanz spielend. 360 PS ist er stark, die Reichweite soll dank der Batteriekapazität von 185 kWh bis zu 190 Kilometer betragen. „Wir arbeiten vor Ort derzeit im Einschichtbetrieb, dadurch können wir die Akkus über eine vorhandene Starkstrom-Steckdose in zehn Stunden wieder voll aufladen“, erklärt Christian Hackl, Leiter zentrales Fuhrparkmanagement bei Geis.
„In den kommenden Wochen werden wir Energieverbrauch, Reichweite, Ladeverhalten und Fahreigenschaften von diesem und gegebenenfalls weiteren Modellen intensiv auswerten“, sagen Hans-Wolfgang Geis und Jochen Geis. „Die Ergebnisse werden uns wichtige Erkenntnisse hinsichtlich der Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit von Transporten mit Elektroantrieb liefern. Wir werden sie zudem bei den Entscheidungen zu den künftigen Antriebsarten unserer Flotte mit in die Überlegungen einbeziehen.“