Geodis kommissioniert mit Datenbrillen
Der Logistikdienstleister Geodis setzt im Lager auf Augmented Reality-Lösungen. Mit Datenbrillen picken die Mitarbeiter die Produkte.
Die Transport- und Logistiktochter der französischen SNCF-Gruppe hat am Standort Köln damit begonnen, die Lagermitarbeiter mit den Datenbrillen von Picavis ausgerüstet. Die Pick-By-Vision-Technologie und zielt darauf ab, den Lagermitarbeitern die Warenkommissionierung und -verladung zu erleichtern.
Mit einer Datenbrille ausgestattet, sehen die zurzeit zwölf ausgerüsteten Geodis-Mitarbeiter alle wichtigen Informationen in ihrem Sichtfeld. Sie erhalten so sämtliche Angaben, die sie für die einzelnen Arbeitsschritte benötigen. Auf diese Weise gibt es beispielsweise Informationen über die zu übernehmende Ladeeinheit (Palette oder Karton) und die zu pickenden Mengeneinheiten, die Positionsebene sowie den Stellplatz. Bei Bedarf können auch Bilder der Produkte in das Sichtfeld eingespielt werden.
Während des Kommissionierens scannt der Angestellte die Waren mittels Fingerscanner und hat auf diese Weise Hände frei. Am Ende des Kommissionierlaufs führt die Datenbrille die Mitarbeiter an den korrekten Stellplatz in der Bereitstellungszone. Zu guter Letzt wird der Kommissionierauftrag automatisch im Warehouse-Management-System (WMS) abgeschlossen.
„Der Umfang und die Darstellung der relevanten Informationen sind leicht skalierbar. Dadurch können auch neue Mitarbeiter ohne Vorkenntnisse schnell angelernt werden. Somit wird auch in einer Peak-Season die gewohnt hohe Qualität sichergestellt“, erläutert Christian Müller, Area Manager FMCG bei Geodis, die weiteren Vorteile der Lösung. Des Weiteren sei eine Produktivitätssteigerung von bis zu zwölf Prozent möglich. Sollten sich die erwarteten Ergebnisse bestätigen, plant Geodis den Einsatz von Pick-by-Vision an weiteren Standorten in Deutschland.