Geodis startet virtuellen Marktplatz

15. Nov. 2018
Auch Geodis bietet ab sofort einen virtuellen Marktplatz für Frachten an. Dafür investiert der französische Logistikkonzern in das Start-up Upply.
Auch der französische Logistikkonzern Geodis kann jetzt mit einem eigenen virtuellen Markplatz aufwarten: Nach eigenen Angaben investiert Geodis dafür in das Start-up Upply, das seinen Sitz in Paris und eine Niederlassung in New York hat.
In einem ersten Schritt bietet Upply laut einer Mitteilung aktuell eine transparente Übersicht über Frachtkosten. Dafür könne Upply "Frachtangebote für bis zu 100.000 unterschiedliche Transportwege" anzeigen. Weltweit abgdeckt werden demnach Luft- und Seefrachtverkehr, für den Straßengüterverkehrs konzentrieren sich die Angebote auf Europa und die USA. Nach eigenen Angaben ermittelt Upply den idealen Frachtpreis über einen Algorithmus, der sich auf Daten aus den täglichen Anfragen auf www.upply.com stützt. So ermittle der Algorithmus zu jeder Zeit "einen transparenten und sicheren Einblick in Preis- und Marktentwicklungen". Zudem hätten Nutzer somit die Möglichkeit, verschiedene Transportmittel zu kombinieren.
Das Serviceangebot soll in den nächsten Monaten fortlaufend erweitert werden - künftig sollen dann auch Frachtkapazitäten für unterschiedliche Verkehrsträger direkt über Upply geordert und angeboten werden können.
Der Launch von Upply ist der Mitteilung zufolge Teil der globalen Digitalisierungsstrategie des französischen Konzerns. "Neben der fortschreitenden Digitalisierung unseres Kerngeschäftes investieren wir fortlaufend in unsere strategischen Vermögenswerte, um gleichzeitig die Kundenerfahrung zu verbessern und die Produktivität zu steigern", so Marie-Christine Lombard, Vorstandsvorsitzende und Geschäftsführerin von Geodis.
In Deutschland bietet etwa DHL mit seiner Tochter Salodoo eine virtuelle Frachtenplattform, DB Schenker will mit Drive4Schenker sein Geschäft ausbauen.