Girteka setzt bei Dekarbonisierung auf Digitalisierung

20. Nov. 2023 Newsletter / Transport & Verkehr
Für Girteka spielt die Digitalisierung bei dem Ziel, Kraftstoffverbrauch und Emissionen zu reduzieren, eine bedeutende Rolle.
Girteka arbeitet mit Lkw-Hersteller zusammen
Gemeinsame Analysen in Kooperation mit einem Lkw-Hersteller belegen demnach, dass selbst kleine Schritte bei der Aktualisierung der Truck-Software den Kraftstoffverbrauch und damit die Gesamtemissionen des Transports beeinflussen können. Letztlich sei die Geschwindigkeit und die Beschleunigung entscheidend für den Kraftstoffverbrauch.
Maßgeschneiderte Software im Lkw installiert
Im Rahmen eines Projekts, das mit der Übermittlung von Daten aus 300 Lkw begann, „wurde die am besten geeignete und maßgeschneiderte Softwarelösung zur Bekämpfung der Emissionen untersucht und gefunden“, heißt es seitens Girteka. Die Lösung, die mittlerweile in 100 Lkw installiert ist, integriere digitale Technologien, um die Route und die Karte in Echtzeit zu lesen, sodass die Lkw die maximale kinetische Energie nutzen können. In der Praxis heißt das beispielsweise, dass der Lkw nach Möglichkeit sanfter beschleunigt und abbremst, wobei der Tempomat verwendet wird.
Die wichtigsten Merkmale der Software sind:
• Sanftere Beschleunigung
• Antizipieren der Geschwindigkeitsbegrenzungen mittels Schilder-Erkennung
• Nutzung der kinetischen Energie beim Bremsen und Beschleunigen
• Verbesserung des Geschwindigkeitsreglers
• Verbessertes Eco-Driving
Sparpotenzial liegt laut Girteka bei rund 4 Prozent
„Die Ergebnisse unserer Analyse waren verblüffend. Durch eine einfache Änderung der Software in den Lkw konnten wir den Kraftstoffverbrauch und die Emissionen um 1,2 Liter pro 100 Kilometer senken, was rund 4 Prozent entspricht“, berichtet Arvydas Petrikas, Projektleiter in der Abteilung für Verkehrsentwicklung der Girteka-Gruppe. Dies sei ein zukunftsorientierter, datengestützter Ansatz, der nicht nur unmittelbare Vorteile bringt, sondern Girteka auch als Vordenker in Sachen verantwortungsvolle Logistik und Transport positionieren würde. „Es geht nicht nur darum, größer zu sein; es geht darum, intelligenter und nachhaltiger für die Welt zu sein, die wir alle teilen“, erklärt Petrikas.